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Russischer Rubel rutscht ab.

Foto: Reuters/MAXIM SHEMETOV

Moskau - Der russische Rubel ist am Mittwochmorgen auf ein neues Rekordtief gegenüber dem Euro gefallen. Erstmals mussten für einen Euro mehr als 49 Rubel bezahlt werden. Seit Jahresbeginn verlor die russische Währung damit acht Prozent an Wert. Im frühen Handel entsprach am Mittwoch ein Euro 49,01 Rubel, der Dollar stand bei 35,61 Rubel.

Die russische Währung hatte am Dienstagabend nach einer Mitteilung des Finanzministeriums stark an Wert verloren. Das Ministerium in Moskau hatte erklärt, es habe ausländische Währungen gekauft, um sein Polster für Krisenfälle aufzustocken.

Die Währungen mehrerer Schwellenländer - neben der Russlands die der Türkei, Südafrikas und Argentiniens - sind seit Wochen auf Talfahrt. Ein Grund ist die veränderte Geldpolitik der USA: Im Dezember hatte die US-Notenbank Fed entschieden, ihre ultralockere Geldpolitik zurückzufahren und das Volumen der monatlichen Anleihenkäufe ab Jänner zu verringern. Dadurch wird es für Investoren wieder attraktiver, ihr Geld in den USA anzulegen anstatt in den Schwellenländern. (APA, 19.2.2014)