Embryoartiges Gebilde aus den "neuen" Stammzellen. (Foto: APA/EPA/RIKEN)

Die beiden Studien, die Ende Jänner im renommierten Fachblatt "Nature" erschienen, waren eine Weltsensation: Japanischen Forschern um Haruko Obokata war es gelungen, Zellen durch ein kurzes Säurebad zu verjüngen und in Stammzellen zurückzuverwandeln. Viele Forscher - darunter auch die in Wien tätigen Stammzellexperten Jürgen Knoblich und Meinrad Busslinger - zeigten sich mehr als erstaunt.

Drei Wochen später machen sich erste Zweifel breit: Bisher sei es anderen Forschern noch nicht gelungen, die Versuche zu wiederholen, berichtet "Nature". Und jene Wissenschafter, die deshalb von Obokata und ihren Kollegen mehr Details über die genaue Versuchanordnung erhalten wollten, seien bisher enttäuscht worden. "Nature" hat angekündigt, Nachforschungen anzustellen. (tasch, DER STANDARD, 19.2.2014)