Klagenfurt/Graz - Nach den Schneefällen und dem dadurch bedingten Verkehrschaos vom Montag hat sich die Lage in Kärnten am Dienstag beruhigt. Laut dem Energieversorger Kelag waren am Vormittag zwar noch einige 1.000 Haushalte ohne Strom, die letzen Schäden sollten aber im Laufe des Tages behoben werden. Die Bahnstrecken waren wieder frei befahrbar, auch auf den Hauptverkehrsstrecken gab es keine Probleme mehr.

Niederschläge für Mittwoch angekündigt

Für Mittwoch waren jedoch wieder teils kräftige Niederschläge angekündigt. "Die Schneefallgrenze wird etwa bei 1.000 Metern liegen", sagte Daniel Rauter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zur APA. Von Donnerstagmittag bis Freitag sollte es dann trocken bleiben, für Samstag ist aber bereits die nächste Störung prognostiziert.

"Wir arbeiten mit 200 Mann mit Hochdruck an der Behebung der Schäden an den Stromleitungen", sagte Kelag-Sprecher Josef Stocker. Am Vormittag waren noch rund 4.500 Haushalte quer durchs Land ohne Elektrizität. Stocker zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die größten Probleme bis zum Abend gelöst sind.

Aufatmen gab es auch bei der ÖBB. "Nach der Reisewarnung von gestern ist heute alles wieder in Betrieb, alle Sperren sind aufgehoben", sagte Unternehmens-Sprecher Christoph Posch. Auch in der Steiermark ist wieder "alles im grünen Bereich". Das vermeldeten ÖBB, Asfinag, Landesstromversorger und Feuerwehrverband. Nur noch Restarbeiten würden abgewickelt.

Fahrplanmäßiger Verkehr

"Wir verkehren wieder praktisch fahrplanmäßig", lautete die Auskunft der ÖBB. Nur am Südbahn-Ast nach Kärnten gab es am Neumarkter Sattel einen eingleisig geführten Abschnitt, noch vom Eisbruch Anfang Februar her rührt die Sperre der Südbahn zwischen Leibnitz und der slowenischen Grenze. Eine Freigabe dürfte - ebenso wie für die Anschluss-Stichbahn Spielfeld - Bad Radkersburg - nach Beendigung von Schlägerungs- und Hangsicherungsmaßnahmen Ende Februar erfolgen. Keine Behinderungen mehr wurden vom höherrangigen Straßennetz gemeldet.

Seitens der Energie Steiermark hatte man die letzten Störungen bereits Montagabend behoben, auch bei den Feuerwehren waren die wetterbedingten Einsätze grosso modo schon am Montag abgeschlossen, "bis auf Restarbeiten", so Sprecher Thomas Meier. (APA, 18.2.2014)