Im Bug sollen sich noch viele Artefakte, darunter Schmuckstücke und Briefe, befinden, argumentiert die Titanic-Bergungsfirma
Redaktion
,
Hamburg - Die US-Bergungsfirma RMS Titanic will nach
einem Bericht der "Welt am Sonntag" vor Gericht das Recht erstreiten,
einen künstlichen Zugang ins Innere des Schiffswracks schneiden zu
dürfen, um darin noch liegende Artefakte (Gegenstände und Besitz von
Passagieren) bergen zu können.
Das Unternehmen, das einst vor Gericht die alleinigen
Bergungsrechte erstritt, bekam die Auflage, nur Gegenstände
herausholen zu dürfen, die ohne Beschädigung des Wracks geborgen
werden können. "In Anbetracht der Zersetzung ist diese Entscheidung
noch unbegreiflicher", klagte Arnie Geller, Präsident von RMS
Titanic. Es werde höchste Zeit, die verbliebenen Artefakte nun
herauszuholen.
Sein Unternehmen prüfe derzeit, ob eine weitere Bergungsexpedition
sinnvoll sei. Vor allem der Bug-Teil unterhalb des 17 Tonnen schweren
Ankers sei von Interesse. Geller fürchtet, dessen Gewicht könne schon
bald die darunter liegenden Kabinen der ersten Klasse zerstören.
Nicht nur wertvolle Schmuckstücke sollen dort noch zu holen sein,
sondern auch 400.000 registrierte Briefe sowie zahlreiche Kleider,
für die sich Museen interessierten. (APA/dpa)
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