Bild nicht mehr verfügbar.

Foto der Titanic, dessen Wert von Christies's auf knapp £ 15.000 geschätzt wurde.

Foto: apa/epa/christies
Hamburg - Die US-Bergungsfirma RMS Titanic will nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" vor Gericht das Recht erstreiten, einen künstlichen Zugang ins Innere des Schiffswracks schneiden zu dürfen, um darin noch liegende Artefakte (Gegenstände und Besitz von Passagieren) bergen zu können.

Das Unternehmen, das einst vor Gericht die alleinigen Bergungsrechte erstritt, bekam die Auflage, nur Gegenstände herausholen zu dürfen, die ohne Beschädigung des Wracks geborgen werden können. "In Anbetracht der Zersetzung ist diese Entscheidung noch unbegreiflicher", klagte Arnie Geller, Präsident von RMS Titanic. Es werde höchste Zeit, die verbliebenen Artefakte nun herauszuholen.

Sein Unternehmen prüfe derzeit, ob eine weitere Bergungsexpedition sinnvoll sei. Vor allem der Bug-Teil unterhalb des 17 Tonnen schweren Ankers sei von Interesse. Geller fürchtet, dessen Gewicht könne schon bald die darunter liegenden Kabinen der ersten Klasse zerstören. Nicht nur wertvolle Schmuckstücke sollen dort noch zu holen sein, sondern auch 400.000 registrierte Briefe sowie zahlreiche Kleider, für die sich Museen interessierten. (APA/dpa)