Karachi - Die Havarie eines griechischen Öltankers
hat an der pakistanischen Küste ein massives Fischsterben verursacht.
Bei der südpakistanischen Hafenstadt Karachi war am Samstag ein rund
16 Kilometer langer Küstenabschnitt mit toten Fischen und
Schildkröten übersät, nachdem aus dem Tanker "Tasman Spirit" 12.000
Tonnen Öl ausgelaufen waren.
Auf Grund gelaufen
Von den 62.500 Tonnen Öl, die der unter griechischer Flagge
fahrende Tanker geladen hatte, seien bisher rund 7.000 Tonnen aus den
Frachttanks und 5.000 Tonnen Treibstoff ausgelaufen, sagte ein
Vertreter der Hafenbehörden von Karachi. Das Schiff war am 27. Juli
vor Karachi auf Grund gelaufen und am vergangenen Donnerstag
auseinander gebrochen. Nach Angaben der Hafenbehörden leitete der
pakistanische Präsident Pervez Musharraf eine Untersuchung zu dem
Unglück ein. Die Hafenbehörde verhängte über den griechischen
Schffseigentümer eine Geldstrafe von umgerechnet rund 177.000 Euro.
Augenzeugen zufolge versuchten Bergungskräfte, das Öl von
Flugzeugen aus mit Chemikalien zu emulgieren und von Bergungsbooten
aus abzuschöpfen. Rund 20.000 Tonnen Öl waren bereits aus dem Schiff
abgepumpt worden, bevor es am Mittwoch von der Besatzung verlassen
wurde. Nach Angaben der Hafenbehörden sollten die noch verbleibenden
rund 35.000 Tonnen Öl aus dem Tanker abgepumpt werden. (APA/AFP/dpa)