Am 21. Jänner werden zum siebenten Mal die Bruno Kreisky-Preise für "das politische Buch" überreicht. Preisträger sind heuer Jean Ziegler, der für sein publizistisches Gesamtwerk ausgezeichnet wird, und Falter-Chefredakteur und Miteigentümer Armin Thurnher. Er bekommt die Auszeichnung für sein Buch "Das Trauma, ein Leben. Österreichische Einzelheiten". Der Schweizer Ziegler engagiert sich für Integration und sozialer Gerechtigkeit im Land und auf globaler Ebene und war einer der Redner bei der Anti-Rassismus-Kundgebung am 12. November in Wien. Die Hauptpreise sind mit je 50.000 Schilling dotiert. Neben den beiden "Hauptpreisen" werden am 21. Jänner im Bruno-Kreisky-Forum für internationalen Dialog in der Armbrustergasse in Wien-Döbling noch vier Anerkennungspreise für Bücher vergeben; sie sind mit je 20.000 Schilling dotiert. Daneben wird ein mit 30.000 Schilling dotierter Sonderpreis des Freien Wirtschaftsverbandes Wien für besondere verlegerische Leistungen vergeben, der an den Wieser Verlag Klagenfurt geht. Seit 1993 wird von der Bildungsorganisation der SPÖ und vom Renner-Institut im Gedenken an Bruno Kreisky ein Preis für politische Literatur vergeben, die sich an den Zielvorstellungen seines politischen Lebenswerks orientiert. Die Jury, die über die Verteilung der Preise entscheidet, wird vom Bundesbildungsvorsitzenden und EU-Abgeordneten Hannes Swoboda geleitet. Weitere Mitglieder sind u. a. Kreisky-Tochter Eva und der Sonderbeauftragte für Bosnien-Herzegowina, Wolfgang Petritsch. Bisherige Preisträger waren u. a. der ORF-Journalist Paul Lendvai, Hans Peter Martin, der für seine "Globalisierungsfalle" ausgezeichnet wurde und jetzt für die SPÖ im Europäischen Parlament sitzt, und die "Zeit"-Herausgeberin Marion Gräfin Dönhoff. Die heurigen Preisträger werden von Hannes Swoboda am Vormittag des 21. Jänner in Wien der Presse vorgestellt. (APA)