"Diese Waffenkäufe untergraben das Vertrauen zwischen den beiden Konfliktparteien und könnten den Entwaffnungsprozess der Rebellenarmee stören", heißt es in dem Bericht. Zugleich stecke das Land in einer "humanitären Krise", welche durch die sich weiter verschlechternde Wirtschaftslage noch verstärkt werde. 800.000 Vertriebene gebe es noch im Land; mehr als eine halbe Million Ausländer seien wegen der fremdenfeindlichen Spannungen außer Landes geflohen.
Afrika
UN-Bericht warnt vor Wiederbewaffnung in Cote d'Ivoire
Humanitäre Krise verstärkt sich - Noch 800.000 Vertriebene im Land
New York - Fast sechs Wochen nach dem offiziellen
Friedensschluss in Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) warnen die
Vereinten Nationen vor einer Wiederbewaffnung in dem
westafrikanischen Land. Es gebe "bestätigte Informationen" über eine
Wiederbewaffnung der Regierungstruppen und einen entsprechenden
"Verdacht" bezüglich der Rebellen, heißt es in einem am Mittwoch
(Ortszeit) in New York veröffentlichten Vierteljahresbericht von
UN-Generalsekretär Kofi Annan.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und
mehreren Rebellengruppen hatten im September vergangenen Jahres
begonnen. Die drei wichtigsten Rebellengruppen schlossen sich
zusammen. Ende Jänner wurde in Paris ein Waffenstillstand vereinbart,
auf dessen Basis am 3. April eine Regierung der nationalen Einheit
gebildet wurde. Am 5. Juli wurde offiziell Frieden geschlossen. (APA)