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Veronika Windisch (2. von links) im B-Finale über 1500 Meter.

Foto: APA/EPA/Zenkovich

Sotschi - Veronika Windisch hat den 1.500-m-Bewerb im Short Track bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi auf Rang 11 beendet. Die 31-jährige Steirerin lief am Samstag im B-Finale vor über 10.000 Zuschauern im Iceberg auf den sechsten Platz - ihr bisher mit Abstand bestes Ergebnis.

Mitten in der Weltklasse

"Vom Ergebnis und der Platzierung her kann ich ganz stolz sein", sagte Windisch. Sie qualifizierte sich mit Rang zwei in ihrem Vorlauf für das Halbfinale, in dem ausschließlich Läuferinnen aus den vier Top-Nationen Südkorea, China, USA und Kanada ihre Konkurrentinnen waren. Für Windisch blieb da nur der Platz im B-Finale, in dem sie nach couragiertem Beginn schließlich Rang sechs belegte.

"Der erste Lauf war einer der besten, den ich bisher gezeigt habe. Im Halbfinale hätte ich am Anfang ein bisschen aktiver sein müssen, aber das Tempo war gleich sehr hoch. B-Finale ist das, was ich kann, wohin ich von meiner Leistung her hin passe", analysierte Windisch.

Die Weizerin, die in Österreich konkurrenzlos ist und seit 1999 alle ihre Starts bei den nationalen Meisterschaften gewonnen hat, übernahm im kleinen Finale zunächst die Führung, wurde aber "abgedrängt, das hat sehr viel Kraft gekostet. Aber ich habe gesehen, ich kann mit den Besten mithalten", resümierte die 56-fache österreichische Meisterin. Windisch absolviert am Donnerstag über 1.000 m ihren dritten Bewerb in Sotschi.

Erstmals Gold für Russland

Viktor An sorgte unterdessen für das umjubelte erste Olympia-Gold für Russland im Short Track. Der dreifache Olympiasieger von Turin, damals noch für Südkorea am Start, setzte sich über 1.000 Meter vor seinem Teamkollegen Wladimir Grigorjew durch. Der Niederländer Sjinkie Knegt holte Bronze.

12.000 Zuschauer in der Iceberg-Arena peitschten den seit drei Jahren eingebürgerten An zum Erfolg. Der 28-Jährige enttäuschte nicht und feierte am Ende einen ungefährdeten Sieg. Nach einem Streit mit dem südkoreanischen Verband war er nach Russland gewechselt. Nun trug sich An mit seinem insgesamt vierten Gold als erfolgreichster Shorttracker in die Olympia-Geschichte ein.

Die Mit-Favoriten Charles Hamelin (CAN) und JR Celski (USA) waren durch Stürze um ihre Finalchance gekommen. Bronze ging an Knegt, der noch bei der EM in Dresden im Jänner mit einer Mittelfinger-Geste gegen An für einen Eklat gesorgt hatte. Der Niederländer verlor daraufhin nachträglich seine damalige Staffel-Bronzemedaille. (APA, 15.2.2014)

Ergebnisse Short Track

Herren 1.000 m: 1. Viktor An (RUS) 1:25,325 Min. - 2. Wladimir Grigorjew (RUS) 1:25,399 - 3. Sjinkie Knegt (NED) 1:25,611 - 4. Wu Dajing (CHN) 1:25,772 - 5. Han Tianyu (CHN) 1:29,334 (im B-Finale) - 6. Semen Jelistratow (RUS) 1:29,429 (im B-Finale) - 7. Sin Da-woon (KOR) nach Regelverstoß im Finale

Damen, 1.500 m: 1. Zhou Yang (CHN) 2:19,140 Min. - 2. Shim Suk-hee (KOR) 2:19,239 - 3. Arianna Fontana (ITA) 2:19,416 - 4. Jorien ter Mors (NED) 2:19,656 - 5. Emily Scott (USA) 2:39,436 - 6. Valerie Maltais (CAN) 2:24,711 (im B-Finale) - 7. Jessica Smith (USA) 2:25,787 (im B-Finale) - 8. Marie-Eve Drolet (CAN) 2:25,870 (im B-Finale) - 9. Bernadett Heidum (HUN) 2:26,004 (im B-Finale) - 10. Veronique Pierron (FRA) 2:26,066 (im B-Finale) - 11. Veronika Windisch (AUT) 2:26,296 (im B-Finale)