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In Österreich wird es bald einen neuen Mobilfunkanbieter geben.

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Michael Krammer steigt ohne Infrastruktur in den Handymarkt ein

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Österreich bekommt einen neuen Mobilfunker. "Ja, wir starten in der zweiten Jahreshälfte", bestätigt Michael Krammer dem WebStandard entsprechende Pläne. Der  Ex-Orange-Chef und Rapid-Präsident tüftelt bereits seit Monaten an der Gründung eines neuen Anbieters.

Im Netz von T-Mobile

Der Telekommanager, der vor Orange den österreichischen Mobilfunker Telering und den deutschen Eplus geleitet hat,  will als virtueller Anbieter ohne eigene Netzinfrastruktur antreten. Laut WebStandard-Informationen hat sich Krammer in das Netz von T-Mobile eingemietet.  Beim Vertrieb setzt man auf  das Internet. Unter welchem Markennamen man an den Start gehen wird, sei noch unklar. Krammer hat vor Monaten bereits  "Ventocom“  gegründet.  Das Unternehmen bietet Lösungen im Mobilfunk und der Telekommunikation an.

"Die Arbeit macht mir Spaß“

Krammer, der vor einigen Monaten zum Präsidenten des Fußballklubs SK Rapid Wien gewählt wurde,  sieht großes Potenzial für sein Projekt:  "Ich habe in Österreich zwei  Mobilfunker geführt, die von ihren Eigentümern verkauft wurden, jetzt will ich einen eigenen starten. Die Arbeit macht mir Spaß“.  Nach dem Vorbild Redbull Mobile überlegt er auch einen weiteren virtuellen Anbieter, der sich an die Community von Rapid richten soll. "Diese Pläne sind noch nicht spurchreif“, sagt er.

Mass Response und UPC

Neben Krammer planen auch  der Kabelanbieter  UPC und das mittelständische Wiener Technologieunternehmen Mass Response den heimischen Telekommarkt aufzumischen. Sie wollen ebenfalls Handytelefonie anbieten. Beide werden das Netz von „3“ nutzen. (Markus Sulzbacher, derStandard.at, 16.2.2014)