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Wien - Im Jahr 2013 hat es in Österreich 481 bestätigte HIV-Neuinfektionen gegeben. Im Jahr 2011 waren es 525, im Jahr 2012 523 Fälle, so eine aktuelle Mitteilung des Departments für Virologie der MedUni Wien. Die Ursachen für den Rückgang sind unklar.

"Im Jahr 2013 wurden in Österreich 481 HIV-Infektionen neu diagnostiziert, das sind um mehr als 40 Fälle weniger als in den beiden Jahren davor. Es lässt sich wie immer nicht feststellen, ob die jährlichen Schwankungen tatsächlich auf eine höhere Infektionsrate in manchen Jahren zurückzuführen sind, oder darauf, dass phasenweise mehr Risikopatienten zur Diagnostik kommen", schreiben die Wissenschaftler in der aktuellen Virusepidemiologischen Information.

Anstieg im Westen

Die Wiener Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl: "Wenn wir die Verteilung über die Bundesländer betrachten, fällt auf, dass im Vergleich zum Vorjahr wesentlich weniger Neuinfektionen in Wien diagnostiziert wurden (263 Neudiagnosen, versus 331 Neudiagnosen im Jahr 2012), während Anstiege in den westlichen Bundesländern verzeichnet wurden (Tirol 32 versus 20, Vorarlberg 16 versus sieben im Jahr 2012)."

Dass es nach wie vor so viele Neuinfektionen gibt, führen die Wissenschaftler in erster Linie darauf zurück, dass Personen, die von ihrer HIV-Infektion nichts wissen, diese an andere weitergeben. (red/APA, derStandard.at, 14.2.2014)