Der Mobilfunker A1 setzt seine Serie von Preiserhöhungen fort.

Foto: WebStandard

Der österreichische Mobilfunk-Marktführer A1 hat einen günstigen Tarif vom Markt genommen. Der Mobilfunker bietet nun nur mehr "SIM only"-Tarife an, die gleich viel wie Vertragstarife kosten. Bisher waren "SIM only"-Tarife auch um drei und zwölf Euro weniger zu haben. Diese wurden mangels Nachfrage vom Markt genommen, so A1-Sprecherin Livia Dandrea-Böhm zum WebStandard.

SIM-Karten-Pauschale und Aktivierungsgebühr

Der günstigste Tarif schlägt nun mit 34,90 Euro pro Monat zu Buche. Dazu kommen noch eine jährliche SIM-Karten-Pauschale von 19,90 Euro und eine einmalige Aktivierungsgebühr in der Höhe von 69,90 Euro. Dafür gibt es keine Vertrags-Mindestlaufzeit. In Kombination mit einem A1-Festnetzangebot ist das Angebot billiger zu haben.

Mehrfach in den Schlagzeilen

In den vergangenen Wochen sorgte das Unternehmen bereits mehrfach mit Tarif- und Gebührenerhöhungen für Schlagzeilen. So wird es nicht nur teurer, A1-Kunde zu werden, man muss künftig auch tiefer in die Tasche greifen, um es zu bleiben. A1 erhöhte nämlich nicht nur das Aktivierungsentgelt für Neukunden um 40 Prozent auf 69,90 Euro, sondern verlangt auch von bestehenden Kunden bei Vertragsverlängerung eine "Bearbeitungsgebühr" von 19,90 Euro, wenn sie ihre gesammelten Treuepunkte für ein neues, preisgestütztes Handy in Zahlung geben wollen - der WebStandard berichtete.

Ausbau des Netzes

A1 begründete die jüngsten Preiserhöhungen unter anderem mit höheren Kosten für den Netzausbau und die technisch komplexere Freischaltung von Neukunden durch die neue Mobilfunkgeneration LTE. Der ehemalige Telekomregulierer Georg Serentschy vermutet bei den Preiserhöhungen, die den gesamten Sektor betreffen, einen Zusammenhang mit der Fusion der beiden kleinsten österreichischen Anbieter "3" und Orange vor rund einem Jahr. (sum, derStandard.at, 13.2.2014)