Roman Haslingers Geflügel darf ganzjährig im Freien spazieren.

Foto: Freilandhuhn.at

Na sicher gibt es auch jetzt, da uns der kalte Hauch Sibiriens endlich erreicht hat, "Freilandhühner" in den Kühlregalen gewisser Supermärkte. Sogar "Wiesenhendln" werden ohne erkennbaren Genierer (ja, natürlich!) mittels Vakuumfolie auf die charakteristischen Styroporwandln fixiert. Fragt sich nur, wo die lieben Pipihendis in den Wiesen gescharrt haben. Bekanntlich gehört das Huhn auf der Wiese seit Jahrzehnten zu den außergewöhnlichen Attraktionen eines Landausflugs und ist, wenn überhaupt, nur in Haushaltsmengen im tatsächlichen Freilaufmodus zu beobachten. Wobei: Patzmannsdorf im Weinviertel ist da anders. Hier scharren auch gegenwärtig hunderte Hendln im Schnee.

Freilandhaltung, ganzjährig

Sie gehören Roman Haslinger, der seine speziell widerständigen Viecher das ganze Jahr über im Freien hält - und ihnen fast viermal mehr Lebenszeit (im Durchschnitt 16 Wochen) gönnt, als jenen Artgenossen beschieden ist, die sonst als "österreichische Qualitätshühner" in kaum 35 Tagen zur Schlachtreife aufgeblasen werden. Jetzt schlachtet Haslinger wieder, wer in den festfleischigen und geschmackstiefen Genuss seiner Hendln kommen will, sollte schleunigst an untenstehendem Link bestellen.  (DER STANDARD, 1.2.2014)