"Wir sind eine Zeitung": "Libération"-Redaktion protestiert gegen Pläne der Eigentümer.

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 Paris - Die Belegschaft der linksliberalen Tageszeitung Libération hatte einiges klarzustellen: "Wir sind eine Zeitung", erklärte die Redaktion den Eigentümern auf der Titelseite - "kein Restaurant, kein soziales Netzwerk, kein Kulturzentrum, kein Inkubator für Startups, keine Fernsehplattform und auch keine Bar".

All das haben die Besitzer mit der Marke Libération und dem Pariser Verlagssitz vor; neben drastischen Kürzungen an redaktionellem Personal und Produktionskosten der chronisch defizitären französischen Zeitung. Vier Millionen Euro wollen die Eigentümer des Blattes einsparen: der Bankier Edouard de Rothschild und der Immobilienbesitzer Bruno Ledoux. Sie wollen dem Blatt kein zusätzliches Geld mehr zur Verfügung stelle und suchen weitere Investoren. Die Redaktion streikte vorige Woche einen Tag gegen diese Pläne.

Jean Paul Sartre hat die linke Pariser Tageszeitung 1973 mitbegründet. (red, DER STANDARD, 11.2.2014)