Für die ehrwürdige New York Times ist die Sachlage glaskar: "Nach siebenjähriger Vorbereitung auf diesen Moment war die Nachricht dieser übertriebenen Eröffnung schlicht: Auf eine große Art und Weise ist Russland wieder da - als wenn es keine Zweifel gäbe."

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Für die russische Zeitung Kommersant ist "Olympia ein wichtiger Test für Russland, ob das Land zur Organisation solcher Großereignisse fähig ist. Kritiker sagen, dass Olympia das teuerste Spielzeug sei, das je erfunden wurde. Eine sportliche Bilanz der Spiele in Sotschi wird man schon in zwei Wochen ziehen können. Bis zu einer Gesamtbilanz wird es länger dauern - dann, wenn sicher ist, dass die Stadien nicht bloß Denkmäler eines vergangenen Karnevals sind, sondern genutzt werden."

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Der englische Guardian durfte sein Volk beruhigen: "Indem er 600 Millionen Dollar für ein Stadion ausgab, das nur für die Eröffnungs- und Schlussfeiern genutzt wird, lässt Putin die Probleme um die Nachnutzung des Londoner Olympiastadions wie eine meisterhafte Planung eines Olympia-Nachlasses aussehen."

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El Mundo Deportivo: "Brillante Eröffnungsfeier!"

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Sowjetski Sport: "Es war die richtige Idee, die russische Geschichte zu zeigen, auch die Musik war gut gewählt. Natürlich wird es immer welche geben, die meckern. So waren wohl nicht alle mit der Wahl der letzten Fackelträger zufrieden. Unglücklich dürften sicher die russischen Fernsehzuschauer sein, die sich über Werbeblocks ärgerten. Dass deswegen einige Sportler bei ihrem Einmarsch ins Stadion nicht zu sehen waren, war eine Respektlosigkeit."

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Neue Zürcher Zeitung: "Die Olympia-Gastgeber präsentieren sich zur Eröffnung der Spiele als ein geschichtsträchtiges, geeintes und zukunftsorientiertes Volk. Freilich bleibt am ersten festlichen Höhepunkt in Sotschi viel ausgespart. (...) Krisen der Geschichte, erfahrenes Leid der Bevölkerung, bedrängte Minderheiten - das blieb unerwähnt." (APA/red, derStandard.at, 8.2.2014)

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