Das 188. Fußball-Derby zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayern München verspricht am Samstag große Emotionen. Die Nürnberger wollen dem klar favorisierten Tabellenführer wehtun und dessen Serie beenden. "Wenn wir noch einen Gang hochschalten und an uns glauben, können wir die erste Mannschaft sein, die die Bayern schlägt", sagte Angreifer Daniel Ginczek.

Trainer Gertjan Verbeek, der ohne den verletzten Emanuel Pogatetz auskommen muss, bemerkte zur scheinbaren Übermacht des Gegners: "Die Spieler von Bayern München müssen auch auf die Toilette - und es kommt bei ihnen dasselbe raus wie bei uns."

Die Bayern wissen, was sie in Nürnberg erwartet. "Derbys sind speziell", mahnte Trainer Josep Guardiola. Er muss auf Topstar Franck Ribery verzichten, der wegen eines Blutergusses am Gesäß operiert wurde und für noch unbestimmte Zeit ausfällt. Respekt ist vorhanden bei dem seit 44 Liga-Spielen unbesiegten Tabellenführer, dessen bisher letzte Auswärtsniederlage fast zwei Jahre zurückliegt (0:1 am 11. April 2012 in Dortmund).

Für Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic geht es mit Werder Bremen in Frankfurt um wichtige Punkte im Abstiegskampf, Philipp Zulechner könnte im Heimspiel gegen Hoffenheim sein Debüt für Freiburg feiern. Zu einem Österreicher-Duell könnte es bei Stuttgart (Martin Harnik) gegen Augsburg (Alexander Manninger - Raphael Holzhauser fehlt verletzt) kommen. Der Einsatz von Schalke-Legionär Christian Fuchs gegen Hannover ist wegen Knieproblemen fraglich. (APA, 7.2.2014)