Mit den Google+ Hangouts hat Softwarehersteller Google seit geraumer Zeit eine eigene Video-Chat-Lösung im Angebot, die sehr aktiv weiterentwickelt wird. Dies nicht zuletzt, da das Unternehmen ein ganz konkretes Eigeninteresse verfolgt: So setzt man intern selbst massiv auf die Hangouts. Jeden Tag finden laut Google zehntausende solcher Videokonferenzgespräche zwischen Angestellten der Firma statt.
Chromebox for meeting
Nun will das Unternehmen die solcherart gesammelten Erfahrungen mit anderen Unternehmen teilen: In einem Blogeintrag kündigt Google die "Chromebox for meetings" an. Dabei handelt es sich um eine professionelle Videokonferenzlösung, bestehend aus einem schlanken Chrome-OS-Rechner, Kamera- und Lautsprechersystemen sowie einer Fernbedienung.
Hardware
Bei dem mitgelieferten Rechner handelt es sich um eine stärkere Variante der vor wenigen Tagen für den Consumerbereich vorgestellten Asus Chromebox. Statt einem Celeron-Prozessor kommt hier allerdings ein Core i7 zum Einsatz. Die Kamera bietet eine Carl-Zeiss-Optik sowie eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel und automatische Korrektur für schwache Lichtverhältnisse.
Simpel
Google streicht nicht zuletzt das einfache Setup im Vergleich zu einer klassischen Videokonferenzlösung sowie fortgeschrittene Funktionen wie das drahtlose Teilen des eigenen Bildschirms mit anderen TeilnehmerInnen heraus. Die Anbindung an klassische Videokonferenzsysteme kann über ein neues Tool von Vidyo vorgenommen werden, die Einbindung von Telefonen ist per UberConference möglich.
Verkauf
Die "Chromebox for meetings" ist ab sofort zu einem Preis von 999 US-Dollar in den USA erhältlich, die laufenden Wartungskosten betragen jährlich 250 US-Dollar, wobei das erste Jahr im Kaufpreis inkludiert ist. Weitere Länder sollen im Verlauf des Jahres bedient werden, der deutschsprachige Raum befindet sich in der aktuellen Liste von Google allerdings bislang nicht. Neben ASUS wollen auch HP und Dell in naher Zukunft eigene Chromeboxes anbieten, die dann ebenfalls für die Videokonferenzlösung eingesetzt werden können. (apo, derStandard.at, 7.2.2014)