Wien/Brüssel - Österreich hat aus dem seit 2013 bestehenden Steuerabkommen mit der Schweiz nach Auszahlung von bisher sieben Tranchen insgesamt 729,3 Mio. Euro überwiesen bekommen. Diese Summe hat die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) für jene in der Schweiz deponierten Vermögen überwiesen, deren österreichische Besitzer anonym bleiben wollen, teilte die ESTV am Freitag mit. Von Juli 2013 bis Jänner 2014 haben sich 20.974 Österreicher außerdem dafür entschieden, ihr Vermögen den heimischen Steuerbehörden offenzulegen.

Der Löwenanteil der bisher lukrierten Steuergelder kam in den ersten beiden Monaten des Vorjahres mit mehr als 670 Mio. Euro herein. Im Juli 2013 waren es 416,7 Mio. Euro betroffen waren 13.592 Personen. Im August folgten weitere 254,7 Mio. Euro von 2.070 Österreichern, der September brachte noch einmal 17,1 Mio. Euro von 1.740 Personen. Im Oktober wurden weitere 7,3 Mio. Euro von 1.681 Personen ins Budget gespült. Im November waren es 13,0 Millionen von 587 Personen und der Dezember 2013 brachte weitere 8,3 Mio. Euro von 1.185 Personen.

Im Jänner 2014 gab es mit 11,2 Millionen von lediglich 119 Personen wieder etwas mehr. Die offengelegten Vermögenswerte belaufen sich auf 5,8 Mrd. Euro. Bis Juni 2014 sollen monatlich weitere Abgeltungszahlungen überwiesen werden. Ab März 2014 wird auch die Quellensteuer auf Bankkonten und Wertpapierdepots an Österreich weitergeleitet werden. Budgetiert worden waren für die Einnahmen aus den Steuerabkommen mit der Schweiz eine Milliarde Euro. Knapp 73 Prozent dieses Ziels konnten bisher erreicht werden. (APA, 7.2.2014)