Wien - Die Eisenstädter haben im vergangenen Jahr pro 10.000 Einwohner 230 Neuwagen gekauft und liegen damit österreichweit an der Spitze. Die wenigsten Neuwagen wurden im 15. Bezirk in Wien gekauft, und zwar 58, geht aus einer Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.

Unter den 25 Bezirken in Österreich mit den wenigsten Neuwagenkäufen sind 17 Wiener Bezirke - "was angesichts des dichten Öffi-Netzes zu erwarten war", so der VCÖ. Aber auch in vielen "klassischen Pendlerbezirken" wie Rohrbach (87), Zwettl (117), Weiz (118) und Hermagor (125) seien "überraschend" wenige Neuwagen gekauft worden. "Das klassische Pendlerauto ist kein Neuwagen", schlussfolgert daraus VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Nach den Eisenstädtern wurden die meisten Neuwagen von Menschen aus den Bezirken Bruck an der Leitha (222), Mödling (215) und Kitzbühel (213) gekauft. Bei den Landeshauptstädten sei das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln entscheidend, wie viele Neuwagen gekauft werden. In den Regionen sei die Kaufkraft im Bezirk der bestimmende Faktor, so der Verkehrsclub. Im Vorjahr wurden laut Statistik Austria 127.074 Neuwagen von privaten Haushalten gekauft, das waren 39,8 Prozent aller Neuwagenkäufe. Pro 10.000 Einwohner wurden 150 Neuwagen gekauft. (APA, 7.2.2014)