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Apple-Gründer Steve Wozniak sehnt ein Android-iPhone herbei.

Foto: ROBERT GALBRAITH / REUTERS

Eines kann man Apple-Gründer Steve Wozniak nur schwerlich vorhalten: Dass er mit seiner Meinung hinter dem Berg hält. Immer wieder sorgt er mit recht klaren, und dabei oftmals auch kontroversen Aussagen für Aufsehen. Definitiv in die letztere Kategorie fällt nun ein Statement gegenüber dem US-Magazin Wired.

Kombination

Im Rahmen eines Interviews anlässlich der "Apps World North"-Konferenz in San Francisco wünscht sich der "Woz" nämlich nicht weniger als ein iPhone auf Android-Basis. Dies allerdings nicht als Ersatz für das Apple-eigene Betriebssystem sondern als Ergänzung.

Qualität

"Es spricht nichts dagegen, dass Apple den Android-Markt als sekundären Smartphone-Markt bedient", so Wozniak. Ganz im Gegenteil zeigt er sich davon überzeugt, dass solch ein Gerät sehr gut ankommen würde, immerhin würden die KonsumentInnen den Look und die Verarbeitungsqualität von Apple schätzen.

Realitätscheck

Dass solch ein Schritt tatsächlich passiert, ist allerdings äußerst unwahrscheinlich. Nicht nur, weil der mittlerweile verstorbene Mit-Apple-Gründer Steve Jobs eine wohl dokumentierte Abneigung gegen Android hegte, passt so ein Schritt auch nicht zu Apples sonstigem Geschäftsmodell, das auf Exklusivität und hohe Margen statt der breiten Masse setzt.

Geheim

Im weiteren Verlauf des Gesprächs betont der Unternehmensgründer, dass die geheime Entwicklung einer der Grundpfeiler des Apple-Erfolgs sei. Nur dadurch könnten die EntwicklerInnen ungestört arbeiten, ohne sich um oftmals störende Kommentare von außen kümmern zu müssen.

Nein

Einen großen Vorteil von Apple sieht er im Fokus auf vergleichsweise wenige Features. Unternehmen wie Samsung würden statt dessen sinnlos immer weitere Funktionen hinzufügen. Apple sei viel besser im Nein sagen. (red, derStandard.at, 7.2.2014)