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Russlands "SORM"-Gesetz ermögliche intensive Überwachung

Foto: AP/Patrick Semansky

Die US-Regierung warnt ihre Bürger vor staatlicher Überwachung in Sotschi. In den offiziellen Reisehinweisen für Russland wird hierbei auf das "Sorm"-Gesetz verwiesen, das eine umfangreiche Überwachung elektronischer Kommunikation erlaubt. Ebenso drohten  Angriffe durch Hacker, so die US-Behörden.

NBC News zeigt Angriff in Internetcafe

Der amerikanische Fernsehsender NBC wollte nun austesten, wie real die Bedrohung ist. Gemeinsam mit dem Sicherheitsexperten Kyle Wilhoit benutzte ein NBC-Reporter sein Smartphone per WLAN in einem russischen Internetcafe. Binnen kurzer Zeit sei daraufhin Malware auf dem Computer installiert worden, durch die der Nutzer überwacht werden konnte. Wilhoit berichtet, dass ihm dasselbe auch im Hotel-WLAN passiert sei. 

Experten: Wegwerfhandys, kein Online-Banking

Laut Voice of America rieten führende Sicherheitsexperten dazu, nur Wegwerfhandys zu verwenden und keine sensiblen Daten zu übermitteln. Durch die große Anzahl an Hackern in Russland seien Touristen prinzipiell gefährdet. Ob die von NBC beobachtete Malwar-Installation von staatlichen Stellen oder kriminellen Hackern durchgeführt wurde, war nicht feststellbar. (fas, derStandard.at, 6.2.2014)