Der beliebteste Wintersport der Österreicher wird teurer.

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Preisvergleich Skigebiete in den Alpen von Frankreich bis Österreich, Preis für eine Tageskarte.

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Der Österreicher beliebteste Wintersport ist in dieser Saison wieder etwas teurer geworden. Heimische Skigebiete erhöhten ihre Preise im Schnitt um 1,21 Euro oder 3,12 Prozent, zeigt ein Vergleich von 100 Skigebieten in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz. Die Unterschiede bei den Kosten für eine Tageskarte sind aber beträchtlich: Sie reichen von 16,2 bis 61 Euro.

Das hängt freilich auch - aber nicht nur - von der Größe des Skigebiets ab. Am meisten für ihr Geld bekommen Wintersportler laut der heute, am Donnerstag, veröffentlichten Aufstellung von skigebiete-test.de im Schweizer Riesenskigebiet Portes du Soleil mit neun Rappen oder sieben Eurocent pro Pistenkilometer. 

Österreich auf Platz drei

Am zweitbesten ist das Preis-Leistungsverhältnis mit elf Cent im italienisch-französischen Skigebiet Via Lattea, wobei sich Skipasspreis und Anzahl der Pistenkilometer nur auf den italienischen Bereich beziehen. Nummer drei ist der Arlberg mit 14 Cent pro Pistenkilometer. Der Schnitt liegt in dieser Saison bei 82 Cent pro Pistenkilometer, im Vorjahr waren es 80 Cent.

Die Preissteigerungen fielen heuer moderat aus, konstatiert das Vergleichsportal. 14 der 100 Skigebiete haben gar nicht erhöht, vor allem die bekannten großen Ressorts in der Schweiz. Dort ist Skifahren aber ohnehin schon ziemlich kostspielig. In Zermatt, dem teuersten der verglichenen Skigebiete, kostet eine Tageskarte heuer nach wie vor 75 Franken (61,37 Euro), in St. Moritz sind 73 Franken zu berappen und in Adelboden 61 Franken.

In 40 Skigebieten wurde der Tageskartenpreis um maximal einen Euro angehoben. Ein Ausreißer war die Lenzerheide in der Schweiz, wo ein Tagespass jetzt 4 Franken mehr, nämlich 69 Franken kostet. Dafür gibt es seit Jänner 2014 aber eine Verbindungsbahn zum benachbarten Skigebiet Arosa, sodass Skifahrern und Snowboardern jetzt 225 statt 155 Pistenkilometer zur Verfügung stehen.

Auch in Frankreich wird es teurer

Im Durchschnitt verteuerte sich Skifahren in den 100 verglichenen Gebieten um 3,18 Prozent. In der Schweiz kosten Tagespässe heuer um 95 Rappen oder 1,69 Prozent mehr, in Italien um 1,25 Euro oder 3,04 Prozent und in Österreich um 1,21 Euro oder 3,12 Prozent mehr. Frankreich fällt mit einer Preiserhöhung von 1,68 Euro oder 5,39 Prozent aus der Reihe.

Allerdings ist dort Skifahren um einiges billiger als in Österreich oder der Schweiz. Im Skigebiet Annecy Le Semnoz, dem laut der Erhebung günstigsten Skigebiet, gibt es eine Tageskarte bereits für 16,2, im Vorjahr waren es 15,5 Euro. Gerardmer kostet heuer 25,2, im letzten Jahr waren es 24,1 Euro und das bekannt Chamonix stieg von 43,3 auf 46 Euro.

In Österreich ist das Skigebiet Arlberg mit 48 - im Vorjahr 47 Euro - absolut gesehen am teuersten. Zu den Preisspitzenreitern zählen weiters der Hintertuxer Gletscher (von 45 auf 47 Euro), die Zillertal Arena, die heuer 46,5 und in der vorigen Saison 44,5 Euro betrug, Silvretta Montafon (45,9 nach 43,9 Euro), Flachau und St. Johann Alpendorf mit 45,5 Euro und einer Steigerung von1,5 Euro. In Bad Kleinkirchheim kostet eine Tageskarte 43 nach 42 Euro, am Stuhleck in Semmering sind es 38,5 im Gegensatz zu den 37,5 Euro vom Vorjahr und am Klippitztörl 32 nach 31 Euro. (APA/red, 6.2.2014)