Wien/Klagenfurt - Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sieht sein Land möglicherweise nicht für die rund zwölf Milliarden Euro Landeshaftungen für die Hypo Alpe Adria haften. Diese Möglichkeit solle in Betracht gezogen werden, sagte er am Mittwochabend in der "ZiB2".

Es gebe "berechtigte Zweifel an der Werthaltigkeit dieser Gewährleistungen", so Kaiser. Eine Reihe von Juristen würden sich damit befassen. Es gebe zwar unterschiedliche Meinungen dazu, aber in letzter Konsequenz könnte die Möglichkeit bei Verhandlungen herangezogen werden. Alles sei zu prüfen, um das Land Kärnten und die österreichischen Steuerzahler "zu schützen".

Insolvenz "schädlichste Variante"

Aus "Vernunftgründen" schloss Kaiser eine Insolvenz der Hypo weiter aus. Die Variante sei zwar anzuschauen, am Ende des Tages werde sie nicht angewandt werden, weil sie die "nachhaltig schädlichste Variante für die Steuerzahler" sei. Sinngemäß meinte der Kärntner Landeshauptmann, die Hypo-Taskforce habe diese Variante nicht umsonst nicht in die vier empfohlenen Varianten genommen. (APA, 5.2.2014)