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Kinect hilft bei der Überwachung der koreanischen DMZ.

Foto: AP

Dass Microsofts Tiefenkamera "Kinect" nicht bloß für die Bewegungssteuerung von Spielen genutzt werden kann, beweisen mittlerweile zahlreiche Projekte. Unter anderem wurde sie auch schon als 3D-Scanner eingesetzt.

In ein bislang unübliches Territorium ist man mit der Technologie schon seit einiger Zeit in Südkorea vorgestoßen. Dort wird ein Kinect-basiertes System für Überwachungszwecke an der demilitarisierten Zone zu Nordkorea genutzt, wie Kotaku berichtet.

Seit August im Einsatz

Entwickelt hat es der Programmierer Jae Kwan Ko. Erstmals vor Ort in Betrieb gingen die Sensoren im August, was aber erst jetzt bekannt wurde. Laut der Nachrichtenseite Hankooki kann der Kinect-Wächter Objekte identifizieren, die die neutrale Zone durchqueren. Es soll in der Lage sein, zwischen Tieren und Menschen zu unterscheiden und gegebenenfalls einen Außenposten alarmieren.

Künftig sollen auch Wärme und Puls über die Kameras ermittelt werden können, was dafür spricht, dass man das System auf die neue Version von Kinect upgraden wird, die mit der Xbox One verfügbar wurde. Weitere Details sind nicht bekannt. Die neue Microsoft-Konsole ist in Südkorea noch nicht auf dem Markt. Laut neuesten Berichten soll sie dort im April erscheinen. (gpi, derStandard.at, 05.02.2014)