Kranjska Gora - Der Damen-Weltcup-Riesentorlauf in Kranjska Gora ist wie befürchtet wetterbedingt abgesagt worden. Nach den enormen Neuschneemengen der vergangenen Tage stellten sich am Samstag Regen und schlechte Sicht als Spielverderber ein. Deshalb wurde das Rennen nach einer halbstündigen Verschiebung aus Sicherheitsgründen abgesagt. Um den Slalom am Sonntag wird gekämpft, die Temperaturen fallen.

Damit wird der Olympia-Riesentorlauf am 18. Februar bei den Damen der erste im Jahr 2014 sein. Kurioser Weise hat der letzte Weltcupbewerb in dieser alpinen Kerndisziplin am 28. Dezember in Lienz (Siegerin Anna Fenninger) stattgefunden. Über sieben Wochen ohne Rennen ist eine nicht wirklich optimale Vorbereitung auf den Kampf um Edelmetall.

Schild kann weiter vorlegen

Die Chance, bei der Olympia-Generalprobe der Alpin-Damen in Slowenien am Sonntag wenigstens einen Slalom zu erleben, ist zumindest vorhanden. Die Piste sollte einfacher zu präparieren sein als für einen Riesenslalom.

Die Anreise war freilich auch am Samstag nicht unproblematisch. Wegen des weiträumigen Schneechaos hatte man am Freitag für eine 40-Minuten Strecke bis zu fünf Stunden benötigt. Marlies Schild kann auf dem Vitranc ihren bereits 36. Slalom-Weltcupsieg einfahren und ihre alleinige Führung in der Disziplinenwertung ausbauen. Sie würde damit auch verhindern, dass US-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin vorzeitig die Slalom-Kristalkugel gewinnt.

Die Amerikanerin hat nach fünf von acht Saisonslaloms 144 Punkte Vorsprung auf Frida Hansdotter (SWE) und 157 auf Schild. Shiffrin kann aber auch nach Olympia dafür sorgen, dass nach Schild (2007/2008 sowie 2011/2012) und Maria Riesch (2009/2010) zum vierten Mal in Folge eine Fahrerin ihre Slalomkugel erfolgreich verteidigt. (APA/red, 1.2.2014)