Es mag verrückt klingen, doch es war nicht Machu Picchu, welcher mich primär nach Südamerika zog. Ich wollte noch höher hinaus. Mein eigentliches Ziel war Salar de Uyuni, die größte Salzpfanne der Welt.

Diese liegt in einer 10.000 km² großen Wüste, welche nebenbei noch unzählige Lagunen, einen Lokomotiven-Friedhof sowie verschiedene Tierarten. Und jeder einzelne genannte Punkt ist es wert dafür nach Bolivien zu reisen.

Eine dreitägige Tour kostet hier durchschnittlich 60 bis 70 Euro. Wenn du in der Früh nach Uyuni reist, kannst du die Tour bereits am selben Tag starten, da diese meist gegen 10 Uhr vormittags beginnt. Hierbei fährst du mit einem Guide und fünf anderen Reisenden in einem Jeep durch die Wüste.

Der erste Stopp zeigt jene Lokomotiven, welche früher für die Fahrt von Chile nach Bolivien genutzt wurden. Sobald die Gleise nicht mehr benutzt wurden, wurden auch die dafür vorgesehenen Loks auf diesen Friedhof gebracht und dienen nun kletterlustigen Touristen. (Tanja Zimmermann, derStandard.at, 5.2.2014)

Als Nächstes wurde die Salzwüste besucht. Während wir durch die Wüste preschten, konnten wir den Übergang von Sand in Salz gut erkennen. Der gelbe Stich wurde immer stärker von einem feuchten, blendenden Weiß überstrahlt. Ab diesem Zeitpunkt gibt es nur noch den Jeep, dich, das Salz unter dir und den strahlend blauen Himmel über dir.

Foto: Tanja Zimmermann

Sobald du das Fahrzeug verlässt und den Boden berührst, knacksen die Salzkristalle unter deinen Füßen.

Foto: Tanja Zimmermann

Hier wird dir die Größe der Wüste richtig bewusst. Denn egal in welche Himmelsrichtung du blickst, du siehst nur weiß und blau. Sehr weit entfernt machst du auch Gebirgsumrisse aus.

Foto: Tanja Zimmermann

Die Menge des Salzes ist so hoch (ca. zehn Milliarden Tonnen), dass ganze Dörfer aus diesem Material gebaut werden.

Foto: Tanja Zimmermann

Der Boden selbst weist eine perfekte wabenartige Struktur auf.

Foto: Tanja Zimmermann

Während die Salzfläche in der Regenzeit (Jänner – Juni) mit einem dünnen Wasserfilm überzogen ist und den größten Spiegel der Welt bildet, ist der Salar von Juli bis November trocken.

Foto: Tanja Zimmermann

Während dieser Monate erfreuen sich die Touristen mit dem Machen von Fotos, inklusive optischer Täuschungen.

Foto: Tanja Zimmermann

Der erste Tag endete mit dem Ort Incahuasi, welche sich inmitten der Salzwüste befindet und von weitem wie eine Insel wirkt.

Foto: Tanja Zimmermann

Die braunen Steine sind dabei über und über mit meterhohen Kakteen bedeckt. Das heißt wenn du stolperst, falle lieber hin, anstatt dich an denen festzuhalten.

Foto: Tanja Zimmermann

Mein Fazit vom ersten Tag: Salar de Uyuni ist ein Must-See und das gleich zwei Mal: Regenzeit und Trockenzeit. Die nächsten zwei Berichte handeln von farbenfrohen Lagunen, Flamingos, Geysiren und Steinformationen.

TIPP: In dieser Wüste ist nicht nur die Höhe eine Herausforderung, sondern auch die Wetterbedingungen. Die Temperaturen können untertags und vor allem von Tag zu Nacht stark schwanken. Vergiss also Jacke, Haube und Handschuhe nicht, selbst wenn die Sonne scheint.

Foto: Tanja Zimmermann