Bild nicht mehr verfügbar.

Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler.

Foto: apa/Pfarrhofer

Immer mehr Arbeitslose, ständig neue Milliarden für die Hypo: Österreich hat schon genug Probleme. Und jetzt auch noch das. Die Regierung wird Schaumweinsteuer auf Sekt, Champagner und Prosecco wieder einführen. 75 Cent pro Flasche wird sich der Fiskus holen.

Doch nun regt sich Widerstand: Ein "Prominentenkomitee", dem auch Opernballorganisatorin Desirée Treichl-Stürgkh und Hotel Sacher Chefin Elisabeth Gürtler, angehören, macht gegen die Abgabe mobil. Besonders berührend Treichl-Stürgkhs Appell: Es sei nicht nachvollziehbar, dass für die Österreicher das Feiern auf "den traditionsreichen Bällen" verteuert werde. Sie hat ja recht: Der Sekt beim Opernball ist bereits teuer genug (elf Euro pro Glas, Flaschen ab 250 Euro). Wer schon 18.500 Euro für eine Rangloge bezahlt, wird wohl nicht beim Sekt für seine Gäste kleinlich sein wollen. Für heuer kommt der Fiskus ohnehin zu spät, die Steuer gilt erst ab März. Die Österreicherinnen und Österreicher können beim Opernball also auf den Putz hauen. (szi, DER STANDARD, 30.1.2014)