Schon bald will Facebook ein neues Produkt vorstellen. Der "neue" News Feed, dessen Rollout jetzt doch nicht so stattfinden wird wie es Facebook 2013 eigentlich geplant hat, soll nämlich in der Zwischenzeit überarbeitet werden. Die neue App soll den Nutzern aber noch verstärkt anzeigen, welche Neuigkeiten für sie relevant sind – mit einem eigens kreierten Algorithmus und menschlicher Hilfe.
Suche nach Mitarbeitern
Für diesen neuen News-Aggregator von Facebook, der Flipboard in zahlreichen Belangen ähneln und den Namen "Paper" tragen könnte, soll laut Re/Code in den letzten Monaten eifrig nach Mitarbeitern gesucht worden sein. Insider berichten, dass Facebook einige Redakteure für die mobile App gesucht hat.
News-Kuratoren gesucht
Diese Redakteure sollen die Inhalte verwalten und aus einer Vielzahl an Themen die besten Geschichten auswählen, die dem Nutzer dann angezeigt werden. Facebook hat sich dazu allerdings noch nicht offiziell geäußert, es handelt sich immerhin um ein noch geheimes Projekt. Die Quellen für die Nachrichten-App sollen von klassischen Medien wie der New York Times über Statusmeldungen auf Facebook bis hin zu Instagram-Fotos reichen.
Neue Geschäftsfelder
Eigene Redakteure für diesen Dienst einzustellen wäre aber auch für Facebook eine Neuigkeit, immerhin hat das soziale Netzwerk bisher seinen Fokus auf Algorithmen gelegt und eine menschliche Herangehensweise eher vernachlässigt. Mit der App würde sich Facebook auch in neue Geschäftsfelder wagen und Apps wie Flipboard Konkurrenz machen.
Kein Ersatz für News Feed
Als Ersatz für den News Feed wird "Paper" aber nicht gesehen. Es ist ein eigenständiges Produkt, das unabhängig davon funktioniert. Die Geschichten, die dem User vorgelegt werden, müssen von den entsprechenden Medien zudem bereits auf Facebook publiziert worden sein, da sie von den Redakteuren sonst nicht eingespielt werden können. Für Medien könnte dies jedenfalls ein Motivationsfaktor sein, weiterhin auf Facebook zu setzen. Erscheinen soll das Ganze schon in den nächsten Wochen. (red, derStandard.at, 28.1.2014)