Der deutschen Software AG ist die neue Strategie im vergangenen Jahr teuer zu stehen gekommen. Investitionen in das Geschäft mit Software zur Modernisierung der IT-Systeme von Unternehmen haben Umsatz und Gewinn 2013 schrumpfen lassen. Der Umsatz sank um 7 Prozent auf 973 Mio. Euro, der operative Gewinn (Ebit) brach um 17 Prozent auf 205 Mio. Euro ein, wie der TecDax-Konzern am Dienstag mitteilte.

Analysten hatten mit etwas mehr Umsatz, aber einem Gewinnrückgang in diesem Ausmaß gerechnet. Die Darmstädter hatten zu Jahresbeginn angekündigt, für den Ausbau des Geschäfts mit Software zur Integration der IT-Systeme von Unternehmen Einbußen in Kauf zu nehmen.

Umsatz soll um 12 bis 18 Prozent steigen

Im vierten Quartal verdiente der zweitgrößte deutsche Softwarehersteller mit gut 70 Mio. Euro deutlich weniger als von Analysten mit 81 Mio. Euro erwartet. Die Hessen leiden unter dem Rückgang des traditionellen Datenbankgeschäfts (Enterprise Transaction Systems - ETS) und setzen deshalb auf Firmensoftware zur IT-Modernisierung (Business Process Excellence - BPE).

In der Sparte BPE soll der Umsatz in diesem Jahr um 12 bis 18 Prozent steigen. Das Unternehmen peilt einen operativen Gewinnanstieg von 4 bis 10 Prozent an. "2014 werden wir unsere Technologieführerschaft ausbauen und weitere Marktanteile hinzugewinnen", versprach Karl-Heinz Streibich, Vorstands-Chef der Software AG.