Wenn die Wiener Polizei sich so viele Sorgen macht, dass der Ball der FPÖ-Akademiker / schlagenden Burschenschafter Anlass zu Gewalt in der Wiener Innenstadt bieten könnte, warum bietet sie dann den Schmissträgern nicht eine sichere Location an?

Etwa auf dem Gelände der Wiener Polizeisportvereinigung an der Alten Donau! "Gegründet 1918, ist die PSV heute eine topmoderne Sport- und Freizeiteinrichtung für Angehörige des BMfI und des LPD-Wien sowie für Private und Firmen", heißt es auf der Website.

"Das große Fitness- und Wellnessangebot auf über 30.000 m² hält für jeden etwas bereit." Na bitte! Hermetisch abgeschlossen auf einer schmalen Landzunge (" Dampfschiffhaufen"), unter direkter Supervision der Sicherheitswache, vielleicht sogar in Anwesenheit einiger Sympathisanten, könnten die deutschnationalen Akademiker völlig ungestört feiern. Oder man verlegt das Ganze in die Polizeischule in der Marokkanerkaserne, wo im Sportsaal der "Haedong Kumdo" (koreanischer Schwertkampf) geübt wird. Einmal was anderes, nicht immer nur altdeutscher Säbel! Nächstes Jahr sollte man das machen. Dann muss die Wiener Polizei nicht die halbe Innenstadt absperren und in ein Heerlager verwandeln, normale Bürger mit "Vermummungsverboten" belästigen und den Geschäftsbetrieb stören - alles nur, weil ein paar Deutschnationale ausgerechnet in der Hofburg feiern wollen! (Hans Rauscher, DER STANDARD, 24.1.2014)