Er ist kompakt und billig zugleich, der Chevrolet Trax.

Foto: Andreas Stockinger

Touchscreen, Bluetooth, USB-Anschluss, Lenkrad - alles da.

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Ein kleiner Crossover-Stadt- und Geländewagen von Chevrolet.

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Grafik: DER STANDARD

Der Trax ist ein Amerikaner: Chevrolet nämlich. Wird allerdings in Korea gebaut – und ist in den USA gar nicht erhältlich. Zu klein, vermuten wir einmal. Bei uns geht er als Crossover-SUV durch, ist fast ein Kompaktwagen, aber ein bisschen höher halt. Mit dem Opel Mokka teilt er sich die Plattform, sein Zwillingsbruder ist der Buick Encore. In Australien läuft er als Holden Trax, in Russland als Chevrolet Tracker.

Aber nicht verwirren lassen. Wir konzentrieren uns jetzt auf den Chevrolet Trax, wie wir ihn seit 2013 kennen. Klein, das ja. Aber auch das ist relativ: Der Trax ist von der Abmessung her ziemlich genau so lang wie ein aktueller VW Golf. Wirkt aber insgesamt größer, weil er die Anmutung ei­nes Geländewagens hat.

Höhe und Blick

Der Vorteil jedenfalls ist die Perspektive, man sitzt erhöht, und das scheint bei vielen SUV-Anhängern das Hauptkriterium zu sein. Wie auch das Ein- und Aussteigen in dieser Höhe besonders praktisch ist, was vor allem weniger sportlichen und weniger jungen Menschen sehr entgegenkommen dürfte.

Wald- und Wiesenwege

In der Stadt kann man mit dem Trax ein wenig auf Förster machen, in echtem Gelände wird man allerdings rasch an die Grenzen stoßen, einfache Wald- und Wiesenwege sind jedenfalls kein Problem, und bei schlechter Witterung ist der Allradantrieb immer ein Vorteil, keine Frage.

Die Lagermodelle

Rein optisch fühlt sich der Trax gut an, den günstigen Preis sieht man ihm nicht an, im Gegenteil, auf den ersten Blick wirkt er wie ein sehr ernsthaftes Auto. Im Prinzip fängt der Preis bei knapp 19.000 Euro an, unsere Testwagen kommt etwa auf 24.000 Euro.

Und wer jetzt ernsthaft überlegt, sagen wir einmal so: Es stehen bei den Händlern noch ein paar Exemplare auf Halde. Lagermodelle. Und auf die gibt es einen Preisvorteil von bis zu 3210 Euro. Wenn man jetzt nicht unbedingt auf eine bestimmte Farbe festgelegt ist, zahlt sich das unbedingt aus.

Solides Fahrwerk

Das Fahrverhalten ist überraschend, gut nämlich. Das Fahrwerk ist solide, da holpert und schaukelt nichts, die Federung ist bequem, aber nicht zu weich, abseits der Straße spürt man gleich jeden Kieselstein. Die 140 PS des kleinen Benzinmotors sind durchaus ausreichend, da bleibt man auch auf der Autobahn nicht über.

Der Verbrauch ist anständig, irgendwie ist das Auto ein guter Kompromiss für Stadt und Land.

Und es gibt einen Touchscreenbildschirm, Bluetooth und einen USB-Anschluss, das ist noch nicht überall selbstverständlich. (Michael Völker, DER STANDARD, 24.01.2014)