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Foto: APA/Parrigger

Der FC Wacker Innsbruck ist seit Mittwoch neues Schlusslicht in der Fußball-Bundesliga. Ein großes Problem haben die nun einen Zähler hinter Admira Wacker liegenden Tiroler mit der neuen Situation aber nicht. "Es war nur ein kleiner Dämpfer, und den haben wir schnell verarbeitet", sagte Trainer Michael Streiter am Donnerstag im Trainingslager in Side.

Der neue Coach der Tiroler besprach die Sache kurz mit der Mannschaft. "Wenn ich dann die Trainingsleistung heute am Platz gesehen habe, sieht man einfach, dass die Sache bei den Spielern im Kopf nicht präsent ist."

Ein Zähler Rückstand

Statt mit zwei Punkten Vorsprung auf die Admira gehen die Innsbrucker nun mit einem Zähler Rückstand als Letzter in die ausstehenden 15 Saisonspiele. "Wir hätten auch als Vorletzter Spiele gewinnen müssen", so Streiter. "Wir haben 15 Spiele Zeit, um uns selbst aus dieser Situation zu befreien."

Die Entscheidung des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts, den von der Bundesliga verhängten Abzug von acht Punkten auf fünf Punkte zu verringern, missfiel Streiter. "Das ist eine typisch österreichische Lösung, nicht Fisch, nicht Fleisch", so der Tiroler.

"Nie eine klare Linie"

Für ihn gebe es durch das Urteil wieder einen großen Imageschaden für die Liga. "Das Nationalteam und die Mannschaften in den europäischen Ligen haben im Herbst viel für das Ansehen des österreichischen Fußballs getan. Dann kommt leider wieder so etwas. Mich stört extrem, dass man nie eine klare Linie hat."

Die Spieler wirkten jedenfalls im Training nicht betrübt. "Wir haben damit rechnen müssen. Für mich macht es keinen Unterschied, denn die zwei Punkte Vorsprung wären auch noch nicht der sichere Klassenerhalt gewesen", sagte Lukas Hinterseer. Das Thema sei schon wieder abgehakt. Noch nicht abgehakt ist die Zukunftsentscheidung des 22-jährigen Stürmers, die noch immer offen ist.

Während Streiter Hinterseer - zumindest noch - zur Verfügung hat, gibt es zwei verletzungsbedingte Problemkinder. Stjepan Vuleta macht eine Oberschenkelverletzung zu schaffen, eine MR-Untersuchung am Montag nach der Rückkehr aus dem Trainingslager soll Klarheit schaffen. Zudem hat sich mit Darko Jevtic die zweite Basel-Leihgabe am Donnerstag im Training das Knie ausgedreht. Wie lange der Mittelfeldspieler pausieren muss, war noch nicht klar. (APA, 23.1.2014)