Washington - Die NASA schickt 2014 fünf Missionen zur Erforschung der Erde ins Weltall und damit so viele wie schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr. "Während sich die NASA längerfristig auf zukünftige Missionen zu einem Asteroiden und zum Mars vorbereitet, konzentrieren wir uns heuer auf die Erde", sagte NASA-Chef Charles Bolden am Mittwoch in Washington.

Im Februar soll zunächst der Satellit "Global Precipitation Measurement" (GPM) starten. Das Gemeinschaftsprojekt mit Japan soll globale Daten zu Regen- und Schneefall sammeln. Im Juli soll der Satellit "Orbiting Carbon Observatory-2" (OCO 2), Nachfolger des 2009 abgestürzten Forschungssatelliten OCO aus dem Earth System Science Pathfinder (ESSP) Programm zum Sammeln von Daten über den Kohlendioxidgehalt der Erde starten. Für November ist  der Starttermin des Satelliten "Soil Moisture Active Passiva" (SMAP) angesetzt, der Messdaten zum Wassergehalt der Erdoberfläche liefern soll.

Zudem sollen zwei neue Messinstrumente zur Internationalen Raumstation ISS geschickt werden: "ISS-Rapidscat", das im Juni auf den Weg gebracht werden soll, sammelt Daten über Meereswinde. Im September soll dann das "Cloud-Aerosol Transport System" (CATS) zur ISS starten, um die Zusammensetzung und Verteilung von Staub, Schadstoffen und anderen Partikeln in der Erdatmosphäre zu messen. (APA/red, derStandard.at, 23.1.2014)