Wien - Vor unzulässigem Verkauf von "Hirschberger Gelenkskapseln" via Telefonmarketing einer Schweizer Firma haben der Verein für Konsumenteninformation (VKI) und die Österreichische Apothekerkammer am Mittwoch gewarnt. Bei Anrufen werde der Eindruck einer Befragung über die Kundenzufriedenheit in Apotheken erweckt. Tatsächlich will das Unternehmen Vitaciti dem Gesprächspartner eine Jahresration ihres Produktes aufschwatzen.

"Werbeanrufe ohne vorige Zustimmung des Konsumenten sind verboten", stellt der VKI klar - und bietet Betroffenen Unterstützung an. In den Telefongesprächen werde vermittelt, die Apothekerkammer hätte eine Imageumfrage in Auftrag gegeben. Das sei nicht der Fall, betonen VKI und Standesvertretung. Die Umfrage diene bloß als Vorwand für einen Verkaufsabschluss.

"Eine österreichische Apotheke macht keine Verkaufswerbung am Telefon und preist auch keine Produkte an. Wir raten vom Kauf von Gesundheitsprodukten per Telefon strikt ab", sagte Rainer Prinz, Leiter der Rechtsabteilung der Österreichischen Apothekerkammer.

Die VKI-Empfehlung an die Konsumenten: Keinesfalls an derartigen Umfragen teilnehmen und das Gespräch ehestmöglich beenden. Sollte das Produkt dennoch im Postkasten landen, wird von der Bezahlung des Produkts abgeraten, denn damit gehe eine einjährige Vertragsbindung einher. (APA/red, derStandard.at, 22.1.2014)