Das transparente Display aus dem MIT soll künftig nach dem RGB-Prinzip alle Farben darstellen können.

Foto: MIT

Forscher des Massachussetts Institute of Technology arbeiten an einem bedeutenden Fortschritt im Bereich der Displaytechnologie. Die Wissenschaftler haben ein transparentes Display entwickelt und dessen Prototypen vorgestellt.

Sie sind freilich nicht die ersten, die an einer solchen Technologie forschen. Dabei gibt es in technischer Hinsicht mehrere Zugänge, etwa organische, reflektierende und fluoreszierende Displays.

Selektive Reflektionen

Am MIT hat man "resonante Nanopartikel" in eine Kunststoffschicht (Polymer) eingebettet. Die Partikel sind so aufgebaut, dass sie nur Licht einer bestimmten Farbe reflektieren – etwa blau, wie bei der Testinstallation. Die Lichtwellen des restlichen Spektrums passieren das Polymer weitestgehend ungehindert.

Künftig soll die Technologie weiter verbessert werden, um für nicht konfigurierte Farben noch durchlässiger zu sein. Dazu möchte man künftig mehrere Farben auf einer Polymerschicht anzeigen können – vorrangiges Ziel ist die Abdeckung des RGB-Spektrums, was die Anzeige von Bildern in voller Farbe ermöglichen würde.

Billig und skalierbar

Der Vorteil der Entwicklung liegt laut den MIT-Forschern darin, dass sie günstig herstellbar und leicht skalierbar ist. Potenzielle Anwendungsbereiche umfassen etwa Heads-up-Displays, etwa zur Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit oder anderen Hinweisen auf der Frontscheibe des Autos, ohne dabei die Sicht auf die Straße zu stören.

Vorstellbar wäre es auch, dass Menschen sich künftig entsprechende Folien einfach kaufen können, um mit diesen etwa Fenster oder Spiegel als Bildschirm verwendbar zu machen.

Video: Transparentes Display