Grafik: FreeBSD

Mit FreeBSD 10.0 hat das hinter dem freien Unix stehende Community-Projekt eine neue Generation der eigenen Software veröffentlicht. In diese sind rund zwei Jahre an Entwicklungsarbeit geflossen, entsprechend umfangreich sind die Verbesserungen.

Verbesserungen

So wurde das Storage-Subsystem überarbeitet und soll in Folge deutlich flotter zur Werke gehen. Erstmals wird der Mini-Rechner Raspberry Pi offiziell unterstützt, für ATI-Grafikchips ist die experimentelle Unterstützung von Kernel-Based-Modesetting hinzugekommen. Für x86, x86_64 und ARM-Systeme kommt nun von Haus aus Clang statt der gcc als Compiler zum Einsatz.

Vermischtes

Der Support für WLAN nach 802.11n wurde verbessert, FUSE (Filesystem in User Space) ist jetzt ein fixer Teil des Kernels. Das Dateisystem ZFS unterstützt jetzt Trim-Optimierungen für SSDs und LZ4-Komprimierung. FreeBSD 10.0 soll durch Änderungen an virtueller Speicherverwaltung und virtuellem Dateisystem deutlich besser skalieren als seine Vorgänger, und es können jetzt bis zu 4 TB RAM adressiert werden.

Virtuell

Die hardwaregestützte Verschlüsselung nach AES-NI soll nun deutlich flotter zu Werke gehen. Auch Suspend und Resume wurden weiter verbessert. In Form von Bhyve ist ein minimaler Hypervisor in FreeBSD integriert worden. Momentan unterstützt dieser allerdings erst die Virtualisierung von FreeBSD und OpenBSD, Linux läuft derzeit nur eingeschränkt.

Verfügbarkeit

Eine ausführliche Auflistung aller Neuerungen gibt es in den offiziellen Release Notes, eine gute Übersicht wurde auch auf BSDforen.de gepostet. FreeBSD 10.0 kann wie gewohnt kostenlos für eine Vielzahl von Prozessorarchitekturen von der Seite des Projekts heruntergeladen werden. (apo, derStandard.at, 21.01.14)