Ein kleines niederländisches Unternehmen sorgt seit rund drei Jahren für viel Aufmerksamkeit unter Technikfreunden. Fairphone heißt das Amsterdamer Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, mit einem neuen Smartphone nicht nur technische, sondern auch ethische Ansprüche zu erfüllen. Das erste Gerät wurde vergangenes Jahr fertiggestellt und ging kurz vor Silvester auf die Reise zu seinen Käufern. Der WebStandard hat die "First Edition" des Fairphone getestet.
Zielgruppenanalyse
Der Erfolg des Fairphone kann sich, gemessen an den Ressourcen der Initiative, durchaus sehen lassen. Einst wollte man 5.000 Geräte bauen lassen, geworden sind es 25.000. Eine zweite Charge ist bereits in Planung. Mit den Stückzahlen, die Kolosse wie Apple oder Samsung an die Kunden bringen, lässt sich zwar nicht konkurrieren, man bedient aber ohnehin eine andere Zielgruppe.
Das Fairphone richtet sich an Menschen, die mehr Wert auf Nachhaltigkeit und bessere Produktionsbedingungen legen als auf pure Technik. Was diese nämlich betrifft, ist das Fairphone eher ein Mauerblümchen denn ein Hingucker.
Gutes Display mit getrennten Komponenten
Auf der eher generisch aussehenden Vorderseite des Gerätes prangt ein LCD-Display mit 4,3 Zoll-Diagonale und einer Auflösung von 960 x 540 Pixel (QHD). Das lässt sich auf eine Pixeldichte von etwa 256 PPI umrechnen. Für den Alltag ist das ausreichend, insbesondere bei Textpassagen in kleiner Schrift fällt der Unterschied zu höher aufgelösten Bildschirmen jedoch auf.
Immerhin, in puncto Farbe und Kontrast überzeugt das Display. Die maximale Helligkeit könnte jedoch höher sein – hier ist durchaus mit Problemen unter direkter Sonneneinstrahlung zu rechnen. Dragontrail Glass (eine Alternative zu Gorilla Glass vom japanischen Hersteller Asahi) soll vor Kratzern bewahren.
Im Gegensatz zu den meisten modernen Smartphones besteht das Display des Fairphones aus zwei getrennten Komponenten – dem Glas an sich und dem Touchsensor. Bei allfälligen Reparaturen ist dies vorteilhaft, weil nicht mühevoll eine 2-in-1-Konstruktion getauscht werden muss. Im Gegenzug wird das Fairphone dafür jedoch etwas dicker.
Schwer und wertig
Die Maße des Gerätes betragen 126 x 63,5 x 10 Millimeter. Mit 170 Gramm Gewicht ist das Fairphone für sein Format eher schwer. Aufgrund der guten Verarbeitung und der aus Metall gefertigten Abdeckung des Akkufachs fühlt sich das Gerät aber wertig an. In ästhetischer Hinsicht hebt sich die Rückseite immerhin aus der Masse hervor, auch wenn sich über Geschmack sicher streiten lässt.
Verwirrung um Chipsatz
Wichtig sind freilich auch die "inneren Werte". Die Basis für das Smartphone liefert der MTK6589M-Chipsatz vom taiwanischen Chiperzeuger Mediatek, die etwas abgespeckte Version des MT6589. Üblicherweise findet man die Mediatek-Hardware vor allem in Smartphones für den chinesischen Markt und in asiatischen Schwellenländern. Vereinzelt haben es Geräte damit aber auch schon in den hiesigen Handel geschafft.
Bezüglich des Chips hatte es im Vorfeld Ungereimtheiten gegeben. Zu Beginn hatte Fairphone kommuniziert, dass man eben jene Hardware-Basis verwenden würde. Einige Wochen später war auf der Homepage allerdings der MTK6589-Chip angegeben, mitsamt dessen etwas besseren Spezifikationen.
Im Dezember schließlich korrigierte man sich und begründete die Verwirrung mit Kommunikationsproblemen mit dem Fertiger. Bei einigen Vorbestellern und Interessenten sorgte dies für Unmut, beherrscht doch die "M"-Variante des Chips im Gegensatz zur Standardversion keine 1080p-Videoaufnahme (wohl aber Wiedergabe) und verfügt über einen geringeren GPU-Takt. Dazu liegen der maximale Uplink- und Downlink-Speed via HSPA (1maximal 1,5 bzw. 21,1 Mbps) ebenfalls niedriger. Fairphone sicherte zu, auf Wunsch die Bestellung zurückzunehmen.
Passable Ausstattung
Doch nun zu den Eckdaten: Der MTK6589M liefert eine Quadcore-CPU (Cortex-A7), die mit 1,2 GHz taktet. Dazu wurden dem Fairphone ein GB Arbeitsspeicher und 16 GB Speicherplatz spendiert. Dieser kann auf Wunsch mit einer microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden. Die rückseitige Kamera verfügt über einen LED-Blitz und liefert acht Megapixel, das Modul auf der Frontseite 1,3.
Wie auch bei vielen Chinaphones üblich, gibt es einen zweiten SIM-Steckplatz. Dieser ermöglicht es etwa, getrennte Tarife für Sprache und Datenverkehr zu verwenden oder private und beruflich verwendete SIM-Karte mit nur einem Telefon zu nutzen. Das Fairphone liefert die üblichen Konnektivitätsoptionen (n-WLAN, 3G, Bluetooth 4.0) sowie GPS-Navigation, LTE unterstützt es allerdings ebensowenig wie NFC – vor allem Letzteres schmerzt hinsichtlich Zukunftstauglichkeit etwas.
Fairphone OS
Als Betriebssystem ist Android in Version 4.2 vorinstalliert. Umgesetzt wurde die Software von Kwamecorp, die dem System kleinere Anpassungen spendiert und das Gesamtwerk schlichtweg "Fairphone OS" genannt hat. So entfällt etwa jene untere Leiste, die üblicherweise Shortcuts zu vier oft genutzten Apps plus den Zugang zur App-Übersicht liefert. Hier können pro Homescreen nun vier weitere Programmicons platziert werden.
Den Schnellzugriff auf die wichtigsten Apps erhält man stattdessen mit einer kurzen Wischbewegung vom rechten oder linken Bildschirmrand in Form eines im Halbkreis angeordneten Menüs. Auch dieses lässt sich anpassen. Diese Änderung benötigt etwas Umgewöhnung, funktioniert aber durchaus passabel.
Peace of Mind
Ebenfalls mit dabei ist ein bildschirmfüllendes Widget, welches zuletzt benutzte und die meistgenutzten Apps auflistet. Legt man ohnehin viele Programmverknüpfungen am Homescreen an, ist das ein etwas redundantes Feature, das Widget lässt sich aber auch einfach löschen.
Ein weiteres Programm, "Peace of Mind", ermöglicht es, sämtliche Kommunikationsverbindungen des Geräts für bis zu drei Stunden zu kappen, etwa um dem Alltagsstress etwas zu entgehen. Das Tool gibt es mittlerweile auch als geforkte Version in Googles Play Store.
Googles App-Suite ist am Fairphone nicht vorinstalliert, allerdings wird schon nach dem ersten Einschalten die Möglichkeit gegeben, diese nachträglich einzupflegen. Superuser-Zugriff ist vorinstalliert, was besonders Nutzer freuen wird, die gerne am System ihres Telefons Hand anlegen.
Flott durch den Alltag
Im Alltag bewährt sich das Fairphone gut. Beim Navigieren durch das System reagiert das Gerät flüssig, nur selten kommt es zu minimalen Verzögerungen. Die meisten Apps starten flott. Kwamecorp hat offensichtlich sehr gute Arbeit bei der Systemoptimierung geleistet, gleichzeitig profitiert das Telefon natürlich auch durch die Bildschirmauflösung, die dank geringerer Pixelzahl weniger Arbeit für CPU und GPU bedeutet.
Freilich wurde das Smartphone auch durch den üblichen Benchmarkparcours gejagt. Beim Allround-Test mit Antutu ordnet sich das Fairphone mit rund 13.600 Zählern wie erwartet in der Mittelklasse ein. Beim Vellamo HTML5-Test liegt es mit knapp 1.400 Punkten auf dem Niveau des Nexus 4.
Eine Überraschung zeigt sich beim Epic Citadel 3D-Grafiktest. Dort erreicht das Gerät den Höchstschnitt von 60 Bildern pro Sekunde. Eher ruckelig ist die Performance dafür beim ES Basemark Taiji 2.0-Durchlauf mit rund 18,5 FPS.
Kameraprobleme
Ein Sorgenkind ist allerdings die Kamera. Schon in ersten Tests des Fairphones wurde über Aufnahmen mit kreisförmigem Rotstich in der Mitte berichtet. Dies konnte auch beim WebStandard-Test nachvollzogen werden. Die Stärke der Einfärbung variierte mit den Lichtverhältnissen, sie war zum Teil aber schon am Sucher zu sehen. Verbesserung soll ein Firmwareupdate bringen, das zum Testzeitpunkt aber noch nicht zur Verfügung stand. Dieses soll auch Probleme mit inkompatiblen Apps lösen, welche von einigen Nutzern gemeldet worden sind.
Davon abgesehen liefert die Kamera durchschnittliche Ergebnisse. Die Farbintensität könnte etwas stärker sein, feinere Details werden gerne verschluckt. Mit einsetzender Dunkelheit nimmt die Qualität der Aufnahmen spürbar ab, mit hohem Kunstlichtanteil kommt die Kamera hingegen besser zurecht.
GPS und Akku
GPS-Navigation funktioniert auf dem Fairphone überraschend gut. "Überraschend" deswegen, da viele Geräte auf Basis der MTK6589-Chipreihe (die GPS als SoC-Komponente liefert) hier sehr problematisch sind, lange für einen "Fix" brauchen und anfällig für das Abdriften vom eigentlichen Weg bei höherer Geschwindigkeit sind. Soweit sich dies testen ließ, ist das Fairphone von diesem Problemen nicht betroffen.
Der austauschbare Akku des Smartphones liefert 2.000 mAh, was angesichts von Display und Hardwareausstattung eine angemessene Dimensionierung ist. Ein Langzeittest war zwar nicht möglich, es deutet aber vieles darauf hin, dass man bei normaler Verwendung (Telefonie, Websurfen, gelegentliche Apps, Spiele und Videos) problemlos über den Tag kommt.
Audio und Akku
In puncto Sprachqualität schlägt sich das Handy überdurchschnittlich. Man wird auf der Gegenseite klar und deutlich wahrgenommen. Man selbst hört den Gesprächspartner ebenfalls gut, wenngleich der Klang bisweilen etwas dumpf ausfällt. Auf mittlerer Lautstärke klingt der externe Lautsprecher passabel, für lautere Beschallung ist er jedoch nicht zu empfehlen. Die Audioqualität über den Kopfhörerausgang dürfte den durchschnittlichen Musikhörer zufriedenstellen. Wie üblich sei hier darauf verwiesen, dass die Wahl der Kopfhörer entscheidend ist.
Ohne Ladegerät und Headset
Apropos Kopfhörer: Solche finden sich in der einfachen Kartonverpackung des Telefons ebenso wenig wie ein Ladegerät oder microUSB-Kabel. Eine Maßnahme, die zum einen Kosten spart und zum anderen vom Entwicklerteam mit Umweltgründen argumentiert wird. Denn viele Menschen hätten ohnehin bereits ein Headset und ein Ladegerät.
Technisch gesehen bietet das Fairphone ein solides Mittelklassepaket, dessen größte Mankos wahrscheinlich softwareseitig ausgemerzt werden können. Freilich sollte man allerdings auch hinterfragen, wie "fair" dieses Fairphone nun tatsächlich ist.
Zwei von 30 Metallen konfliktfrei
Ein Umstand, auf welchen die Macher schon früh hingewiesen haben ist, dass sich die Herkunft und Arbeitsbedingungen der verschiedenen Rohstoffe, insbesondere der verwendeten Metalle bzw. seltenen Erden, heute noch nicht nachvollziehen lassen. Zu viele Transportwege und Zwischenhändler stehen angemessener Transparenz im Weg, zudem hat sich die Industrie lange kaum um dieses Thema gekümmert.
Insgesamt 30 verschiedene Metalle werden beim Bau des Fairphone verwendet, zwei davon konnte man letztlich aus konfliktfreien Minen im Kongo beziehen: Das Zinn der Lötpaste sowie Tantal, das in Kondensatoren verwendet wird. Die Nachweiszertifikate wurden von der Conflict Free Tin Initiative des Solutions for Hope Netzwerks ausgestellt. Bei den anderen 28 ließ sich für das Fairphone-Team die Herkunft nicht genau identifizieren.
"Glaube nicht, dass es so etwas wie ein faires Smartphone gibt"
"Ich glaube nicht, dass es so etwas wie ein faires Smartphone gibt", sagt dazu Fairphone-Kommunikationsleiterin Tessa Wernink gegenüber der Deutschen Welle. Man sieht das Fairphone als ersten Schritt, dies langfristig zu ändern. Für die zweite Generation des Telefons möchte man über örtliche Kooperationen auch Gold und Kobalt nach Fair-Trade-Kriterien erstehen, wie sich in der Wirtschaftswoche nachlesen lässt.
Gegensteuern im Kongo
Andere Hersteller, etwa Apple, nutzen ebenfalls konfliktfreien Zinn. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass man bei Fairphone gezielt Minen im Kongo gewählt hat, um die dortige Situation zu verbessern.
Im Rahmen des 2007 erlassenen Dodd-Frank-Acts müssen US-Unternehmen bei einer Reihe von Materialien dokumentieren, dass mit dem Zukauf keine bewaffneten Konflikte finanziert werden. Als Reaktion wichen zahlreiche Firmen etwa bei der Zinngewinnung auf Indonesion aus, was die Arbeitslosigkeit in der DR Kongo deutlich ansteigen ließ.
Verbesserungen beim Fertiger
Das gleiche Argument gilt für die Fertigung beim Konzern A'Hong in China, der sich bereiterklärte, die relativ niedrige Stückzahl an Geräten zu produzieren und sich regelmäßigen Audits zu unterziehen, dokumentiert die Plattform "Faire Computer". Hier erhalten Mitarbeiter nun Überstundenzuschläge und einen freien Tag pro Woche, immerhin ein kleiner Fortschritt.
Das Grundgehalt entspricht allerdings weiter dem Mindestlohn, zudem gelten die weiteren Konditionen ausschließlich für Mitarbeiter in der Fairphone-Fertigung. Für diese wurde zusätzliche ein Fonds eingerichtet, in welchen pro Gerät rund vier Euro (zwei über den Verkauf, zwei von A'Hong) einfließen. Die Gesamtsumme soll sich auf rund einen Monatslohn pro Mitarbeiter belaufen, über die Verwendung des Geldes soll aber noch unter Einbeziehung der Arbeiter entschieden werden.
Lohnfrage
Von anderen wurde die Vermutung geäußert, die Fertigungsarbeiter bei A'Hong würden weniger verdienen als jene bei Foxconn. Unterschiede legt unter anderem eine Gehaltstabelle nahe, auf die das Fairphone-Projekt auch selbst verweist. Ein direkter Vergleich ist allerdings schwierig – die Mindestlöhne, die etwa von Foxconn ausbezahlt werden, könnten regional schwanken. Zudem gibt A'Hong den Arbeitern freie Kost und Unterkunft – wie es diesbezüglich bei Foxconn aussieht, ist unklar.
Einkalkuliert werden muss auch, dass die Möglichkeiten, Veränderungen herbeizuführen, für Fairphone wohl deutlich geringer sind als für etablierte Hersteller, die auf ihre Fertigern mit erheblich größeren Bestellvolumina mehr Druck ausüben können.
Erstmals schriftliche Regeln gegen Kinderarbeit
In der A'Hong-Fabrik, in welcher das Fairphone produziert wird, soll es nun aber bessere Vorkehrungen gegen Brände, angenehmere Beleuchtung, deutlichere Beschriftungen von Chemikalien sowie erstmals verschriftlichte Richtlinien gegen Kinderarbeit geben. Weitere Maßnahmen sollen in Zukunft folgen, da man eine langfristige Geschäftsbeziehung mit dem Fertiger anstrebt.
In puncto Recycling plant die Initiative, defekte und nicht mehr verkäufliche Handys aus Ghanas Hauptstadt Accra und Umgebung anzukaufen und in Europa professionell wiederzuverwerten. Ausgediente Fairphones sollen in einem eigenen Rücknahmeprogramm ebenfalls in Europa ausgeschlachtet werden.
Thema aufs Tapet gebracht
Auch wenn das Fairphone insgesamt vielleicht nicht um vieles "fairer" ist als Produkte von Samsung, Apple und Co, so kann sich die junge Firma durchaus auf die Fahnen schreiben, das Thema Rohstoffherkunft wieder aufs Tapet gebracht zu haben. Dazu gibt man sich über zahlreiche informative Blogeinträge und allerlei Infografiken und Aufschlüsselungen deutlich transparenter. Wenngleich nicht jedes Detail offenliegt – auch weil dem Fairphone-Team selbst manche Informationen schlichtweg nicht vorliegen –, ist dies durchaus eine zur Nachahmung empfohlene Firmenpolitik.
Preisfrage
Ethisch gesehen ist das Fairphone-Projekt eine unterstützenswerte Angelegenheit – allerdings auch eine Preisfrage. 325 Euro kostet das Android-Handy – ein Preis um welchen sich etwa auch das technisch klar überlegene Nexus 5 erstehen ließe. Geräte mit dem gleichen Chipsatz und ähnlichen Spezifikationen wiederum ließen sich von Exporthändlern für weniger als die Hälfte erstehen. Dementsprechend ist ein Kauf des Fairphones aufgrund der gegebenen Alternativen ein klares Bekenntnis zu den Werten, welchen sich der Hersteller verschrieben hat. 25.000 verkaufte Geräte zeigen, dass der Wille dazu bei einigen Konsumenten auf jeden Fall vorhanden ist.
Die Erfüllung der Mission, ein komplett faires Smartphone herzustellen, ist freilich noch in weiter Ferne. Dafür ist ein breiterer Wandel in der Industrie notwendig, der seine Zeit dauert. Eintreten kann er nur, wenn Initiativen wie Fairphone an Marktmacht gewinnen und dementsprechend Einfluss nehmen können oder etablierte, große Hersteller ihren Kurs ändern.
Hausaufgaben
Gleichzeitig hat Fairphone auch noch Hausaufgaben zu erfüllen und Versprechungen einzulösen. Interessant wird zu sehen, wie lange und ambitioniert man das Gerät in puncto Software unterstützt, etwa mit Updates auf neue Android-Versionen. Man wird das Projekt nämlich auch daran messen müssen, wie lange die Käufer ihr Smartphone in Verwendung haben werden – insbesondere, da die Hardware wohl spätestens in einem Jahr zur Einsteigerklasse gehört und Apps tendenziell aufwändiger werden.
Am Ende des Tages ist das Fairphone ein interessantes, wenn auch technisch unspektakuläres Gerät, das Ethik über Spezifikationen stellt. Ob es seinem Fairness-Anspruch ausreichend gerecht wird, muss auf Basis der vorliegenden Informationen jeder selber entscheiden. Die Anerkennung als "ersten Schritt" gebührt dem Produkt auf jeden Fall. (Georg Pichler, derStandard.at, 27.01.2014)
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