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Salzburg übertrieb es mit dem Respekt vor dem Weltpokalsieger nicht.

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Andre Ramalho Da Silva im Zweikampf mit David Alaba.

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Guardiola krümmt sich.

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Red Bull Salzburg hat am Samstag im Testspiel gegen den FC Bayern München einen 3:0 (3:0)-Heimsieg gefeiert. Der amtierende österreichische Vizemeister hinterfragte damit den Champions-League-Sieger vor ausverkauftem Haus in Wals-Siezenheim erfolgreich. Sadio Mané, Jonathan Soriano und Neuzugang Robert Zulj sorgten dementsprechend vor 30.000 Augenpaaren für die Treffer. Kevin Kampl scheiterte zudem in der zweiten Hälfte mit einen Elfmeter an Manuel Neuer.

Mane immer dabei

Im Duell der beiden Tabellenführer überzeugten die Salzburger mit starkem Offensivspiel und herrlichen Aktionen. ÖFB-Legionär David Alaba, der bei den Gästen neben zahlreichen anderen Stammkräften durchspielte, vergab die erste große Chance (5.), danach spielten die von Kampl und Mane angetriebenen Salzburger aber groß auf. Mane machte den Anfang. Nach idealem Lochpass von Kampl setzte sich der Senegalese gegen Dante und Martinez durch und traf zum 1:0. Nach Foul von Dante an Mane erhöhte Soriano per Elfmeter souverän auf 2:0, unmittelbar vor dem Pausenpfiff erzielte der Ex-Rieder Zulj nach Mane-Vorarbeit seinen ersten Treffer für seinen neuen Club.

Während die Salzburger mit Standing Ovations in die Kabine verabschiedet wurden, zeigte sich Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer im Halbzeit-Interview von ServusTV von seiner Mannschaft entsprechend enttäuscht. "Es war zu erwarten, dass Salzburg das ernster nimmt als Bayern. Aber spätestens nach 10, 15 Minuten hätten sie merken müssen, dass Salzburg mithalten kann. Da muss ich dagegen halten. So kann man sich nicht präsentieren. Ich kann mir vorstellen, dass Guardiola nicht gefallen hat, was er da gesehen hat", analysierte Beckenbauer.

Salzburg vergibt höheren Sieg

Doch viel besser wurde es nach der Pause nicht, Salzburg hatte Chancen auf einen noch viel höheren Sieg. Ein Mane-Kopfball nach Hinteregger-Flanke ging an die Latte, Soriano scheitert an Neuer, ein gerechtfertigter Elfmeterpfiff blieb aus. Zu Beginn der Schlussviertelstunde gab es dann doch Elfmeter, nachdem Boateng Klein außerhalb des Strafraums gelegt hatte. Kampl scheiterte aber an Neuer (76.).

Eine Woche vor dem Start des deutschen Bundesliga-Frühjahrs wäre es aber übertrieben, von einer Bayern-Krise zu sprechen. Am Geburtstag von Guardiola machte seine prominent besetzte Elf dem FCB-Trainer aber nicht gerade ein Geschenk.  (APA/red, derStandard.at, 18.1.2014)

Red Bull Salzburg - Bayern München 3:0 (3:0). Salzburg, 30.000 (ausverkauft).

Tore: Mane (13.), Soriano (20.), Zulj (44.). Alaba spielte bei Bayern durch.

Salzburg: Gulacsi - Schwegler (46. Klein), Ramalho, Hinteregger, Ulmer (78. Fountas) - Kampl (89. Völkl), Ilsanker (46. Meilinger), Leitgeb (46. Lazaro), Mané (84. Dossou) - Zulj (46. Berisha), Soriano (73. Reyna)

Bayern: Neuer - Martínez (46. Rafinha), Hojbjerg (76. Green), Dante, Boateng - Thiago - Shaqiri, Kroos, Götze (46. Mandzukic), Alaba - Müller

Gelbe Karten: Schwegler, Hojbjerg, Boateng