Philadelphia - Nach einer Schießerei im US-Bundesstaat hat sich ein mutmaßlicher Täter gestellt - doch die Polizei steht noch immer vor Rätseln. Ein junger Mann hatte am Freitag an einer Schule in der Ostküstenstadt Philadelphia das Feuer auf die Schüler eröffnet. Ein Bursche und ein Mädchen im Teenager-Alter wurden am Arm verletzt, berichtete der TV-Sender NBC.

Die Tat ereignete sich am Freitagnachmittag (Ortszeit) in der Turnhalle der Delaware Valley Charter High School. Wenig später twitterte die Polizei Philadelphias dass ein Verdächtiger festgenommen worden sei. Der 17-Jährige wurde jedoch kurze Zeit später wieder auf freien Fuß gesetzt, sagte Polizeichef Charles Ramsey dem Nachrichtensender CNN. Es habe sich nicht um den Täter gehandelt.

Motiv unklar

Am späten Abend stellte sich dann ein Schüler der High School der Polizei. Die Ermittler fahnden nun nach mindestens einem weiteren Verdächtigen. Das Motiv blieb unklar. "Wir wissen es nicht - wir wissen auch nicht ob es ein Unfall war oder Absicht", sagte Ramsey. Die Schule sei mit Metalldetektoren ausgestattet, deswegen sei nicht klar, wie die Waffe in die Schule gelangen konnte, meldete NBC.

Die Verletzungen der Opfer seien nicht lebensgefährlich, so die Polizei. Das Mädchen wurde bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen, meldete der Nachrichtensender CNN.

Es ist dies schon die zweite Schießerei an einer US-Schule innerhalb einer Woche. Am Dienstag schoss ein Zwölfjähriger im Bundesstaat New Mexico auf seine Mitschüler und verletzte zwei von ihnen schwer. (APA, 18.1.2014)