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Operiert wahrscheinlich mit Windows XP.

Foto: AP/Knippertz

Windows XP ist mittlerweile fast dreizehn Jahre alt. Laut Schätzungen läuft das Betriebssystem immer noch auf 27 Prozent aller weltweit betriebenen PCs, obwohl Microsoft bereits etliche Nachfolgerversionen veröffentlicht hat. In drei Monaten wird jedoch der Support für Windows XP abgedreht, um Nutzer zum Update zu drängen. Besonders ein Gerät, das tagtäglich von etlichen Menschen verwendet wird und eigentlich für Sicherheit stehen sollte, hat besonderen Nachholbedarf und zwar Bankomaten.

95 Prozent aller Geldautomaten mit Windows XP

Laut einem Bericht von Businessweek sind immer noch 95 Prozent der weltweit drei Millionen Geldautomaten mit dem veralteten Betriebssystem ausgestattet. Doch auch beim Update auf Windows 7 könnte es Probleme geben, da die Hardware von einem Gros der Maschinen veraltet und teilweise ein moderneres System gar nicht mehr installierbar ist. Eine Redakteurin der Branchen-Fachseite ATM Marketplace gibt jedoch an, dass es zwischen den Automaten große Unterschiede gibt und manche Gerät vor Ort aktualisiert werden können, während bei anderen ein Austausch nötig ist.

Bis zum April nur 15 Prozent mit Windows 7

Bis zur April-Deadline dürften laut dem Bankomaten-Software-Anbieter KAL jedoch ebenso nur fünfzehn Prozent aller Rechner auf Windows 7 umgestellt worden sein. Für KAL-Chef Aravinda Korala sei dies jedoch nicht ungewöhnlich, da sich ATMs (US-Begriff für Geldautomaten) langsamer als PCs bewegen und Updates prinzipiell nur vierteljährlich aufgespielt werden.

Bank haftet bei unbefugten Zugriff

Grund zur Sorge besteht jedoch nicht, da die bei unbefugten Konto-Zugriffen haftet und bei manchen Bankomaten wohl Windows XP Embedded im Einsatz ist, das eine Support-Frist bis Anfang 2016 hat. (red, derStandard.at, 18.01.2014)