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Die Erde hat "Rosetta" mittlerweile längst hinter sich gelassen: 2009 absolvierte sie ihren letzten Flyby an uns, seit zweieinhalb Jahren befindet sie sich in der Phase der sogenannten "Deep Space Hibernation". Doch die geht nun zu Ende.

Illustration: APA/EPA/C. CAREAU

Wien - Weit jenseits aller irdischen Zeitzonen läutet am Montag um 11.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Wecker: Fast zehn Jahre nach dem Start wird die Raumsonde "Rosetta" aus ihrer derzeitigen, seit 8. Juni 2011 anhaltenden Tiefschlafphase geholt (wir berichteten). Sie wird sich in den nächsten Monaten dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko nähern und im November erstmals ein Landegerät darauf absetzen.

Nach dem Aufwachen wird sich die Sonde zunächst einmal aufheizen und gegen 17.45 Uhr die ersten Funksignale Richtung Erde senden. In den darauffolgenden Wochen werden die einzelnen Systeme der Sonde und ab 28. März auch jene des Landers sukzessive eingeschaltet und durchgecheckt.

Im Mai muss die Sonde noch einmal Gas geben. Um 800 Meter pro Sekunde wird sie beschleunigt, um den Kometen einzuholen. Dieser wird ab etwa Juni im Visier der Navigationskamera sein, mit deren Hilfe die Annäherung erfolgt. Anfang August sollte "Rosetta" in das kleine Gravitationsfeld des Kometen gelangen und in seine Umlaufbahn einschwenken. (APA/red, derStandard.at, 19. 1. 2014)