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Eigens entworfene PS3-Konsolen führen die Spiele der Vorgängergeneration aus.

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Gemäß dieser geleakten Roadmap soll "PS Now" Anfang 2015 nach Europa kommen.

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Mitte des Jahres möchte Sony seinen Games-Streaming-Dienst "PlayStation Now" an den Start bringen. Während die Next-Gen-Konsole PlayStation 4 nicht abwärtskompatibel ist, soll das Angebot unter anderem dafür dienen, Spiele für die Vorgänger-Generation auf diesem Wege verfügbar zu machen.

Neu entworfene PS3-Konsolen

Auf der dafür notwendigen Serverfarm kommen speziell angepasste Fertigungen der PlayStation 3 zum Einsatz, berichtet Eurogamer unter Berufung auf informierte Quellen. Acht Stück der neuen PS3-Hardware arbeiten gemeinsam pro Server-Rack und passen dabei gemeinsam auf ein Motherboard in einem dünnen Steckplatz.

Ursprünglich hatte Sony versucht, die Standard-Hardware einzusetzen. Das erwies sich jedoch als problematisch. So belegte die reine Hardware zu viel Platz und war mit einem Strombedarf von bis zu 80 Watt pro Stück auch nicht effizient genug.

Bessere Latenz

Mit dem Redesign konnten die Entwickler außerdem bessere Wiedergabe-Latenzzeiten herausholen, was für ein befriedigendes Spielerlebnis enorm wichtig ist, wenn zwischen dem Konsumenten und dem Inhalt zusätzlich noch die Verzögerung durch die Stream-Übertragung steht.

Die grundlegende Architektur der Cell-basierten PS3-Hardware dürfte dabei unangetastet geblieben sein, schätzt man bei Eurogamer. Sehr wohl aber dürften aus Leistungsgründen Upgrades bei weniger kritischen Hardwarebestandteilen vorgenommen werden. Daneben erscheint auch eine Reihe anderer Tweaks möglich zu sein.

Geleakte Roadmap

Aufgetaucht ist auch eine geleakte Roadmap, die europäischen Nutzern zumindest eine grobe Perspektive gibt. PlayStation Now geht demnach noch im ersten Quartal 2014 in die den geschlossenen Betatest und soll in den ersten Wochen des zweiten Quartals für die USA und Kanada verfügbar werden.

Ende des Jahres plant Sony das Angebot in Japan und Südkorea an den Start zu bringen, Europa folgt schließlich Mitte des ersten Quartals 2015. (gpi, derStandard.at, 20.01.2014)