Salzburg - Die Salzburger Landesverwaltung will die Amtsstruktur vereinfachen. De Anzahl der Abteilungen wird von 14 auf elf und jene der Referate von rund 80 auf rund 65 reduziert. In Kraft treten soll die Reform am 1. Juli 2014. Die Reform sei die größte Verwaltungsreform der vergangenen Jahrzehnte, erklärte die Landesregierung in einer Aussendung am Donnerstag.

Es sei gelungen, die Eckpunkte für diesen Prozess der Erneuerung mit dem Landesamtsdirektor und den Abteilungsleitern festzulegen, erklärte der für die Umsetzung zuständige Personalreferent, Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). 

Kürzere Entscheidungswege

Durch ein Zwei-Ebenen-Modell soll der Verwaltungsaufwand verringert werden. Künftig falle in den Abteilungen die Ebene der Fachabteilungen weg, was einen kürzeren Entscheidungsweg zur Folge habe. "Wir führen Themenbereiche zusammen, die sich inhaltlich ergänzen oder die in einer wechselseitigen Beziehung stehen."

Zusammenführungen geplant

Geplant ist beispielsweise, die Agenden aus der Raumordnung und der Wohnbaupolitik in eine Abteilung zusammenzuführen, ebenso will man jene für Umwelt- und Naturschutz unter einen Hut bringen. Durch die Änderungen wird auch die Anzahl der Abteilungsleiter reduziert.

"Diese Neuerungen bilden auch in weiterer Folge eine wichtige Grundlage für die Einführung eines neuen internen Kontrollsystems und die Neugestaltung des Gehaltsschemas im öffentlichen Dienst", erklärt Schwaiger. Nach dem Finanzskandal sei der Landesregierung bewusst geworden, wie nötig eine Strukturreform sei. (APA, 16.1.2014)