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Das waren noch Zeiten: Der damalige Windows-Chef Bill Gates bei der Präsentation von Windows XP im August 2001.

Foto: JEFF CHRISTENSEN / REUTERS

Mehrere Male hat Microsoft den Support für sein äußerst erfolgreiches Betriebssystem Windows XP ausgedehnt, am 8. April soll nun aber endgültig Schluss sein. An diesem Tag läuft der offizielle Support für die mittlerweile fast 13 Jahre alte Software aus, es werden also keinerlei Aktualisierungen mehr ausgeliefert - nicht einmal für kritische Sicherheitslücken.

Abwarten

Was danach passiert, darf durchaus mit Spannung erwartet werden. Denn trotz aller Bemühungen von Microsoft findet Windows XP weiterhin breiten Einsatz. Laut den aktuellen Zahlen des Marktforschers NetApplications sind es immer noch 28,98 Prozent aller weltweiten InternetnutzerInnen, die die alte Version der Microsoft-Software einsetzen. Ein nicht mehr gewartetes Windows XP könnte also rasch zum lohnenden Ziel für Massenattacken gegen Computersysteme werden, etwa um große Botnetze aufzubauen.

Malware

Das weiß natürlich auch Microsoft, und auch wenn man bislang keine Anstalten macht, den Support weiter auszudehnen, gibt es nun zumindest eine kleine Gnadenfrist. So soll der Malware-Schutz von Windows XP ein Jahr länger - konkret bis zum 14. Juli 2015 - mit Updates versorgt werden. Dies betrifft sowohl die Engine selbst als auch die Signaturen zum Aufspüren von Schadsoftware.

Warnung

Wie es in einem Blogeintrag des Unternehmens heißt, nimmt man diesen Schritt vor, um Organisation beim Umstieg auf aktuellere Betriebssystemversionen etwas Luft zu geben. Gleichzeitig warnt man aber noch einmal eindringlich davor, Windows XP nach dem Ende des Supports weiter zu benutzen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. (red, derStandard.at, 16.01.14)