Barrelpreis um 97 Cent gesunken - Folge der Wieder-Inbetriebnahme der wichtigsten Ölexport-Pipeline im Irak
Redaktion
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London - Der Ölpreis ist nach der
Wieder-Inbetriebnahme der wichtigsten Ölexport-Pipeline im Norden des
Iraks gesunken. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Sorte Brent zur
Lieferung im September kostete am Mittwochabend in London 28,90
Dollar und war damit um 97 Cent billiger als beim Vortagesschluss.
"Ich würde nicht sagen, dass (die Wiederöffnung der Pipeline) ein
phänomenaler Schritt war", sagte ein Händler. "Ich denke, der Markt
wird eine Zeit lang skeptisch sein."
Die wieder eröffnete Pipeline führt von den Ölfeldern im
nordirakischen Kirkuk in den Hafen Ceyhan im Süden der Türkei. Der
Transport durch diese Pipeline sei am Mittwochmittag wieder
aufgenommen worden, teilte das türkische Energieministerium mit.
Die US-geführte Zivilverwaltung im Irak hat seit Wochen erklärt,
die Wiederaufnahme des Öltransports durch die Pipeline stehe
unmittelbar bevor. Am Dienstag hatte das US-Militär mitgeteilt, die
Pipeline werde am Mittwoch befüllt und der Export werde einige Tage
später wieder aufgenommen. Zunächst würden 200.000 bis 300.000 Barrel
am Tag ausgeführt. Der Export solle bis Jahresende auf 500.000 Barrel
steigen. Insgesamt kann Irak derzeit zwischen 700.000 und 800.000
Barrel Öl pro Tag exportieren. Vor dem Krieg hatte Irak 2,2 Millionen
Barrel pro Tag ausführen können. (APA/Reuters)
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