Die Infineon Technologies AG hat mit der United Expitaxy Company (UEC) vereinbart, ein Joint Venture zur Herstellung und Entwicklung von Glasfaser-Komponenten zu gründen. Das Gemeinschaftsunternehmen, dessen Gründung für Oktober 2003 vorgesehen ist, wird im bereits vorhandenen Werk von UEC im taiwanischen Hsinchu Science-based Industrial Park angesiedelt sein.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch das deutsche Kartellamt, wird Infineon 56 Prozent der Anteile am Joint Venture halten, UEC die restlichen 44 Prozent. Die gesamten Investitionen in den kommenden fünf Jahren, einschließlich der Aufwendungen für die Gründung, die Produktionsstätte, die Ausrüstung und andere Infrastrukturmaßnahmen, beläuft sich auf rund 12 Mio. US-Dollar. Dieser Betrag wird von den beiden Muttergesellschaften entsprechend ihren Anteilen getragen. Bei einer Vollauslastung von bis zu 100 Wafer-Starts pro Woche wird das Joint Venture rund 120 Mitarbeiter beschäftigen.

Das neue Unternehmen soll die Glasfaser-Technologien der beiden Muttergesellschaften integrieren, um Synergie-Effekte bei der Herstellung und Entwicklung zu erzielen. Der Vertrag sieht vor, dass die beiden Gesellschaften ihre entsprechende Technologie an das Joint Venture lizenzieren. Im Gegenzug wird das neue Unternehmen spezielle Optochips für Infineon und UEC produzieren.

Nach der formalen Gründung im Oktober soll die Reinraum- und Anlagen-Installation bereits im vierten Quartals 2003 abgeschlossen sein, wobei eine Versuchsproduktion für das erste Quartal 2004 vorgesehen ist. Die Serienproduktion soll im vierten Quartal 2004 anlaufen. (pte)