Wien - Das wohl berühmteste Wiener Traditionshotel, das Sacher, baut aus: Ende August werden neue Banketträume eröffnet. Eines der Zimmer wird den Namen "Salon Marcel Prawy" tragen - als Hommage an den im vergangenen Februar verstorbenen "Opernführer der Nation", der als Dauermieter im Sacher lebte. Die neuen Banketträume befinden sich unmittelbar über dem "Sacher-Eck", in dem seit kurzem Erfrischungen, Snacks und natürlich die weltbekannte Torte angeboten werden.

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Derzeit wird noch intensiv an den insgesamt vier Salons gearbeitet, wie Sacher-Bankettleiterin Renate Holzwarth berichtete. Im fertigen Zustand sollen die Räume ein anschauliches Beispiel für die "Sacher-Philosophie" werden, nämlich Moderne und Tradition zu verbinden. Und so wird den zukünftigen Gästen nicht nur Sacher-Flair und ein Blick auf die Oper, sondern auch drahtloser Internet-Zugang via Wireless-Lan geboten.

Laut Holzwarth verfügte das Sacher bisher im Erdgeschoß über Bankett-Räumlichkeiten sowie den - ebenfalls für Veranstaltungen nutzbaren - Marmorsaal. Jetzt kommen Räume mit einer Gesamtfläche von rund 170 Quadratmeter dazu. Gedacht sind sie jeweils für 20 bis 40 Personen. Neben Marcel Prawy wurden Herbert von Karajan, Richard Strauss sowie Gustav Mahler als Namensgeber auserkoren.

Eröffnung zu rechtzeitig zum Kardiologenkongresses

Das noble Ambiente eignet sich laut Hotel Sacher für Gala-Diners und Cocktailempfänge genauso wie für Seminare und Tagungen aller Art. Die erste Bewährungsprobe folgt schon bald: Im Rahmen des großen Kardiologenkongresses, der vom 30. August bis 3. September in Wien stattfindet, erlebt nicht nur das neue Messezentrum im Prater, sondern auch der Bankett-Trakt im Sacher seine Feuertaufe.

Der Bau-Boom im Sacher ist damit aber noch nicht zu Ende. Es gibt auch Pläne für einen Hotel-Ausbau bzw. die Errichtung neuer Suiten. Genaueres darüber will Sacherchefin Elisabeth Gürtler aber erst Anfang September verraten. (APA)