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Effiziente Kühlung in Melbourne.

Foto: REUTERS/Jason Reed

Melbourne - Bei den Australian Open in Melbourne ist der nächste Hitzetag überstanden, doch in Melbourne steuert man womöglich auf einen Grand-Slam-Rekord zu. Mit neun Aufgaben in Runde eins wurde der "Rekord" von den US Open 2011 und Wimbledon 2013 eingestellt. Die Höchstmarke an vorzeitigen Spielenden bei Majors steht bei 17, aufgestellt bei den US Open 2011. Bei den Australian Open waren es maximal 13.

Zur aktuellen Nummer zehn in "Down Under" in dieser Liste wurde am Mittwoch in Runde zwei Ivan Dodig. Von der Aufgabe des als Nummer 32 eingestuft gewesenen Kroaten profitierte der Bosnier Damir Dzumhur. Von den Gesetzten schieden bei den Herren auch Dominic Thiems lettischer Trainingspartner Ernests Gulbis (Nr. 23) sowie die Russen Michail Juschnij (14) und Dimitrij Tursunow (30) aus.

Bei den Damen erwischte es aus dem Gesetztenfeld die Deutsche Sabine Lisicki (15) und die Belgierin Kirsten Flipkens (18). Die deutschen Damen haben damit von ihren sieben Top-100-Spielerinnen nur Angelique Kerber (9) und Mona Barthel in die dritte Runde gebracht. Die beiden könnten im Achtelfinale aufeinandertreffen. Madison Keys als Bezwingerin der Tirolerin Patricia Mayr-Achleitner schied dagegen gegen die Chinesin Zheng Jie aus.

Aus den Top Ten der Setzlisten kamen bei den Damen außer Kerber noch die Chinesin Li Na (4) und Serena Williams weiter. Die topgesetzte US-Amerikanerin entledigte sich der Serbin Vesna Dolonc mit 6:1,6:2. Es war der 60. Matchsieg der Titelfavoritin beim ersten Major des Jahres. "Es waren harte Bedingungen", sagte sie. "Es wird heißer und heißer." Nächste Williams-Gegnerin ist Daniela Hantuchova (31). Dieses Duell hatte die Slowakin 2006 in Melbourne gewonnen.

Bei den Herren setzten sich fünf Top-Ten-Spieler durch, allen voran Novak Djokovic (2). Der Serbe landete mit einem 6:0,6:4,6:4 gegen den Argentinier Leonardo Mayer seinen 26. Sieg in Folge, bei den Australian Open war es sein 23. en suite. Mit 107 Minuten benötigte er für sein Match so lang wie Kevin Anderson für seinen Sieg gegen Thiem. "Klar will man in dieser Hitze so schnell wie möglich gewinnen", sagte Djokovic. Sein nächster Gegner ist der Usbeke Denis Istomin.

Favoritensiege gab es auch vom Spanier David Ferrer (3), dem Tschechen Tomas Berdych (7), dem Schweizer Stanislas Wawrinka (8) und dem Franzosen Richard Gasquet (9). Während sich aus den bei den Herren ermittelten Drittrunden-Paarungen kein Hit ergab, verspricht bei den Damen das Duell der Lokalmatadorin Samantha Stosur (17) mit der Serbin Ana Ivanovic (14) am Freitag zumindest leichte Spannung. Stosurs Maximum beim Heimturnier in bisher 13 Anläufen waren zwei Achtelfinali. (APA, 15.1.2014)