Das Blackphone soll Nutzern mehr Sicherheit und Privatsphäre bieten

Foto: blackphone

Eine Gruppe von Verschlüsselungs-Experten will mit einem gesicherten Smartphone erschwinglichen Schutz vor Geheimdienst-Überwachung bieten. Das Gerät mit dem Namen Blackphone soll ab Ende Februar vorbestellt werden können.

Phil Zimmermann

Die Nutzer sollen unter anderem abhörsichere Telefonate führen und Daten geschützt übertragen können, teilten die Entwickler am Mittwoch mit. Unter den Initiatoren ist auch der Entwickler der populären Verschlüsselungssoftware PGP, Phil Zimmermann.

Basisstation in der Schweiz

Das Blackphone soll mit einer speziell gesicherten Abwandlung des Google-Betriebssystems Android laufen, die den Namen PrivateOS trägt. Das Telefon wird gemeinsam von Zimmermanns Verschlüsselungsdienst Silent Circle und dem spanischen Smartphone-Entwickler Geeksphone entwickelt. Letzteres Unternehmen hat bereits in der Vergangenheit einige Android-Smartphones veröffentlicht, beschäftigt sich aber auch mit Mozillas Firefox OS. Das Joint Venture wird von der Schweiz aus agieren.

Gegenbewegung

Die Enthüllungen über ausufernde Internet-Überwachung durch den US-Geheimdienst NSA hatten eine Gegenbewegung für mehr geschützte Kommunikation ausgelöst. Es gibt bereits gesicherte Smartphones für Behörden oder Unternehmen, die aber deutlich teurer als gewöhnliche Computer-Telefone sind. (APA/red, 15.1.2014)