Der Euro ist am Donnerstag kaum vom Fleck gekommen. Die Gemeinschaftswährung pendelte um die Marke von 1,36 US-Dollar. Gegen 18 Uhr stand der Kurs bei 1,3589 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3597 (Mittwoch 1,3606) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7355 (0,7350) Euro.

Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum und den USA konnten Anleger nicht sonderlich beeindrucken. Neue Zahlen zur Inflation zeigten, dass die Teuerung in beiden Währungsräumen deutlich unter den Zielwerten der Notenbanken bleiben. Der geringe Preisauftrieb eröffnet Spielraum, die Geldpolitik locker zu halten. Je mehr Liquidität eine Notenbank in den Finanzmarkt pumpt, desto mehr wird gewöhnlich der Wert der entsprechenden Währung verwässert.

Für den Devisenmarkt dürfte in diesem Jahr entscheidend sein, was die großen Notenbanken machen. "Unserer Meinung nach wird die Fed unverändert erst Mitte 2015 erste Zinsanhebungen vornehmen, was den Druck auf den Euro begrenzen sollte", heißt es im Ausblick der Dekabank. Bei der EZB sei die Hürde für weitere expansive Schritte trotz der niedrigen Inflation hoch, so dass dem Euro auch von dieser Seite kein großer Gegenwind drohe.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83215 (0,83020) britische Pfund, 142,21 (141,86) japanische Yen und 1,2350 (1,2354) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.241,50 (1.236,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28.740,00 (28.750,00) Euro. (APA, 16.1.2014)