Authentisch: Die erstaunliche "Ensalada Xochimilco" aus Kaktustrieben, Avocadocreme, Schafkäse und Chicharrón (knusprige Schweineschwarteln).

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Das Los Mexikas in der Lange Gasse ist eines der wenigen mexikanischen Lokale in Wien, wo sich die kulinarische Authentizität nicht schon im Vorhandensein scharfer Sauce erschöpft. Trotz der optisch ausbaufähigen Präsentation der Speisen kommt das offenbar so gut an, dass die Betreiber vor ein paar Wochen eine Filiale in der Leopoldstadt aufsperren konnten. Telefon oder Internetauftritt gibt es noch nicht, dafür dient die Grillplatte gleichzeitig als Heizung.

Gekocht wird so frisch, dass es schon aufgrund der Wartezeit so scheint, als ob der Salat erst nach Eintreffen der Bestellung gewaschen wird. Dafür gibt es einige authentische Speisen, die dichte und doch leichte Hühnersuppe mit allerhand Gemüse, Zitrone und frischem Koriander etwa, oder erstaunliche Ensalada Xochimilco aus Kaktustrieben, Avocadocreme, Schafkäse und Chicharrón (knusprige Schweineschwarteln). Auch gut: Huarache-Maisfladen mit Longaniza-Wurst, Avocado und grüner Sauce.

Ab Ende Februar soll es auch die berüchtigten Tortas geben, mächtige Sandwiches mit pikanter Fülle, darunter auch eine mit Schnitzel, Avocado, Mayo und Chipotle-Chilis. Die wird zu Ehren eines austro-mexikanischen Kaisers "Massimiliana" heißen - obwohl man sie in Mexiko nur als "Milanesa" kennt. (corti, DER STANDARD, 18.1.2014)